Back to Top

Das Stadt- und Regionalportal

Wöller: »Zeitgemäße Strukturen für die Stadt und ihre Bürger«
 
Die Stadt Hainichen darf ab 1. Januar 2021 den Titel »Große Kreisstadt« tragen. Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller beglückwünschte, pandemiebedingt, in einer Videobotschaft den Bürgermeister von Hainichen, Herrn Dieter Greysinger.

Innenminister Wöller: »Ich freue mich, dass Hainichen nun bald ‚Große Kreisstadt‘ wird und sich damit zu einem wichtigen Zentrum in der Region weiterentwickeln kann. Den ländlichen Raum zu unterstützen, heißt nicht nur Fördermittel für bestimmte Projekte auszureichen. Wichtig ist es auch, zeitgemäße Strukturen zu schaffen, die die Selbstverwaltung einer ganzen Region tragen und entwickeln.«

Mit der Erklärung zur »Großen Kreisstadt« verbunden ist die Übertragung von weiteren Aufgaben, die anderenfalls dem Landkreis obliegen würde, wie der Erteilung von Erlaubnissen im Bereich der Gewerbeordnung, Ausnahmegenehmigungen nach der StVO und die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach StVO.
Als Ausgleich steht einer Großen Kreisstadt eine höhere Zuweisung nach dem Sächsischen Finanzausgleichsgesetz zu. Darüber hinaus führt der Bürgermeister die Amtsbezeichnung »Oberbürgermeister«. Die Bezeichnung Große Kreisstadt kann auf der Ortstafel verwendet werden.

Hainichen ist die inzwischen 53. Große Kreisstadt im Freistaat.
Donnerstag, 12 November 2020 00:20

Corona-Situation im Landkreis Meißen (11.11.2020)

Im Landkreis Meißen gibt es Stand heute 1.486 positiv auf SARS-CoV-2 getestete Personen. 691 von ihnen befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. Gegenüber gestern sind 89 neu infizierte Personen hinzugekommen.

1.078 Kontaktpersonen von positiven Fällen halten sich gegenwärtig in behördlich angeordneter Quarantäne auf. Der heutige Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt bei 175,6.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 81 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. 18 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt

Es sind sechs weitere Personen verstorben. Die Zahl der Verstorbenen beträgt damit 38.

Der Freistaat Sachsen verlängert die Förderrichtlinie für Corona-Härtefälle in der Kultur ist bis zum 31. Dezember 2021 und erweitert diese auf Musik-Clubs und Spielstätten, die von Einzelpersonen betrieben werden. Das Antragsverfahren und die Auszahlung erfolgen über die SAB. Antragstellungen seitens der von Einzelpersonen betriebenen Spielstätten werden ab Anfang der 48. Kalenderwoche möglich sein.

Anträge mit einem Liquiditätsbedarf für 2020 können noch bis 31. Dezember 2020 gestellt werden. Anträge mit einem Liquiditätsbedarf für das Jahr 2021 können vom 1. Januar 2021 bis zum 20. November 2021 eingereicht werden. Weitere Informationen zum Verfahren sind auf der Internetseite der SAB unter www.sab.sachsen.de zu finden.
Ministerin Köpping: »Trotz Corona-Pandemie keine Abstriche an Bekämpfung der Tierseuche«
 
Entlang der Landesgrenze zu Polen hat der Freistaat Sachsen mit dem Bau eines festen Zauns als Schutzmaßnahme vor der Afrikanischen Schweinepest begonnen. Unter der Koordination des Technischen Hilfswerk (THW) errichten Kameraden des THW, Soldaten der Bundeswehr sowie Mitarbeiter der Landestalsperrenverwaltung den festen Zaun, der die bisher dort installierte mobile Wildbarriere ersetzen bzw. verstärken wird. Der Zaun wird vom Fundort gleichzeitig gen Norden und gen Süden gezogen. Er soll im Norden an den Zaun Brandenburgs anschließen und im Süden zunächst bis zur Autobahn 4 reichen. Geplant ist anschließend, den gesamten Grenzverlauf bis nach Zittau zu verstärken. Der Zaun ist ca. einen Meter hoch – so bleibt er für Rehe und Hirsche passierbar – und mit einem horizontalen Schutz vor einer Unterwühlung durch Wildschweine versehen. Ziel ist es, dass gesamte gefährdete Gebiet sowie die sächsisch-polnische Grenze zu zäunen. Zusätzlich zäunt die Bundeswehr den Truppenübungsplatz Oberlausitz ein, der 8000 Hektar der insgesamt 13.500 Hektar großen Restriktionszone umfasst.

Sozialministerin Petra Köpping erklärt: »Wir unternehmen alles, um möglichst ein Vordringen der Afrikanischen Schweinepest auf andere Landkreise zu verhindern. Auch wenn wir gleichzeitig stark im Krisenmanagement der Corona-Pandemie eingebunden sind, wird es bei den gegen die Ausbreitung der Tierseuche notwendigen Maßnahmen keine Abstriche geben. Ich bin dem THW, der Bundeswehr, dem Landkreis und der Landestalsperrenverwaltung äußerst dankbar, dass sie uns mit ihren Mitteln und Kapazitäten so flexibel und schnell unterstützen.«

Der Landrat des Landkreises Görlitz, Bernd Lange, betont: »Nach dem positiven Befund sehe ich den Zaunbau als konsequente Folge zur Eindämmung des Virus an und hoffe, dass wir in kürzester Zeit mit Unterstützung aller diesen Zaun fertigstellen können. Ich danke hierbei der Bundeswehr, allen freiwilligen Helfern, dem Technischen Hilfswerk und der Gemeinde Krauschwitz für ihren Einsatz.«

Bereits Ende Januar 2020 hatte das Sozialministerium ein erstes Amtshilfeersuchen an das THW gerichtet. Der Auftrag war die Errichtung einer 115 Kilometer langen, behelfsmäßigen Schwarzwildbarriere entlang der Staatsgrenze zu Polen. Zudem wurden die Materiallieferungen, die Kommissionierung und der Transport des Materials ebenfalls durch das THW organisiert und von rund 500 Einsatzkräften aus elf THW-Ortsverbänden bis Mitte März abgearbeitet. Nachdem zwischenzeitlich entsprechendes Zaunmaterial ebenfalls vom THW aus Hessen in den Raum Görlitz gebracht wurde, bringen sich in diesen Tagen erneut mehr als 200 ehrenamtliche Kräfte des THW gemeinsam mit anderen Organisationen in die Errichtung des Zaunes ein. »Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie sowie der Bekämpfung der Borkenkäferplage sind diese Einsätze der dritte große Schwerpunkt für das THW in Sachsen in diesem Jahr«, so Dr. Marcus v. Salisch, Referatsleiter Einsatz im Landesverband Sachsen, Thüringen.

Oberst Klaus Finck, Kommandeur Landeskommando Sachsen, fügt hinzu: »Wir sind im Rahmen der Amtshilfe mit rund 100 Angehörigen der Bundeswehr vor Ort. Neben unseren Reservisten der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie, sind auch unsere zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundeswehrdienstleistungszentrums beim Zaunausbau und der Fallwildsuche im Einsatz. Ich bin stolz, dass wir an der Seite unserer Partner, dem Technischen Hilfswerk und weiteren verantwortlichen Akteuren die notwendigen Maßnahmen des Landestierseuchenbekämpfungszentrums schnell und aktiv umsetzen können.«

Dr. Andreas Cramer, Vizegeschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung (LTV), unterstreicht: »Der bestehende mobile Elektrozaun hat in den vergangenen Wochen eine gute, teilweise unerwartet sehr gute Wirkung auf das Verhindern des Einwechselns von Wildschweinen nach Sachsen gehabt. Aus diesem Grund wird dieser mobile Zaun zunächst weiterhin erhalten und durch die LTV instandgehalten. Gleichzeitig unterstützt die LTV die Errichtung des festeren Zaunes durch örtliche Leitung und fachliche Beratung. Dabei muss besonders darauf geachtet werden, dass es durch den festen Zaun bei einem Neiße-Hochwasser nicht zu Gefährdungen kommt. Es muss vermieden werden, dass das Material des Zaunes aufschwemmt und Brückendurchlässe verstopft.«

Am 31. 10. 2020 hatte das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt, dass ein am 27. 10. im Landkreis Görlitz geschossenes Wildschwein mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert war. Das Tier wurde in der Landesuntersuchungsanstalt am 29.10. untersucht und der Verdacht am 30. 10. ausgesprochen. Das Tier wurde auf dem Gebiet der Gemeinde Krauschwitz erlegt. Das sofort eingerichtete Krisenstab und das aktivierte Landestierseuchenbekämpfungszentrum hatten eine Restriktionszone festgelegt, in der intensiv nach Fallwild gesucht wird, um ein Überblick über das Ausmaß der Tierseuche zu bekommen. Zudem gilt in dem gefährdeten Gebiet u.a. ein Jagdverbot, ein Verbot von Auslauf und Freilandhaltung von Schweinen, Hunde sind an der Leine zu führen sind. Ob die Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen untersagt werden muss, wird im Einzelfall entschieden. Um das gefährdete Gebiet wurde noch eine Pufferzone festgelegt, in der auch besondere Vorgaben und Anordnungen gelten. Die Überwachung der Maßnahmen obliegt dem Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landkreises. Parallel zum Zaunbau wurde mit der Fallwildsuche nach verendeten Tieren begonnen.
Im Landkreis Meißen sind bislang 1.397 Personen positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden. Von diesen befinden sich 700 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Gegenüber gestern sind 55 neu infizierte Personen hinzugekommen.

Zudem halten sich 948 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne auf. Der heutige Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt bei 166,9. „Wir bewegen uns derzeit um diesen Wert herum. Das Tempo der Fallzahlentwicklung ist jedoch nach wie vor rasant. Um dabei mithalten zu können, haben wir personell enorm aufgestockt“, informierte die stellvertretende Landrätin Janet Putz während der heutigen Sitzung des Krisenstabes. Neben Pflegeeinrichtungen sind zunehmend auch Schulen und der Hortbereich im Landkreis Meißen betroffen.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 75 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. 17 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt.

Nachdem eine weitere Person verstorben ist, liegt die Zahl der mit oder an Corona verstorbenen Personen im Landkreis Meißen bei 32.

„Geplant ist, für einzelne betroffene Einrichtungen, wie bspw. Pflegeheime, zukünftig Allgemeinverfügungen zur Quarantäne der Bewohnerinnen und Bewohner sowie des betroffenen Pflegepersonals zu erlassen, um so nicht eine Vielzahl einzelner Quarantänebescheide erstellen zu müssen. Dies würde die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt entlasten“, berichtet Dr. Ulrike Thieme.

Zudem werden Arbeitsabläufe im Gesundheitsamt weiter optimiert und die Strukturen den jeweils herrschenden Gegebenheiten angepasst. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt sowie die dort aus anderen Bereichen des Landratsamtes eingesetzten Kolleginnen und Kollegen leisten eine hervorragende Arbeit. Sie erhalten großartige Unterstützung durch die vielen zusätzlichen Kräfte der Landesdirektion Sachsen, der Bundeswehr, des THW und die Studierenden der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen. Dafür meinen herzlichen Dank“, so Janet Putz.

Dank für die helfenden Hände gab es auch vom Vorstand der Elblandkliniken, Frank Ohi. „Betten- und Testkapazitäten sind gut, aber wir hoffen auf eine Stagnation der Fallzahlen. Die Zahl der stationären Covid-19-Patienten ist hoch und wie an anderen Stellen erbringt auch das medizinische Personal derzeit außergewöhnliche Leistungen“, so Frank Ohi. Christoph Kutschker, Krankenhaushygieniker der Elblandkliniken, informierte, dass die Infektionsambulanz gut aufgestellt ist. Zusätzlich zu den Tests vor Ort sind ab heute auch von dort aus mobile Teams im Einsatz.

Die Corona-Hotline des Landkreises Meißen ist nach wie vor erreichbar, ebenso wie das E-Mail-Postfach. Aufgrund des hohen Aufkommens an Anfragen wird aber auch an weitere Informationsquellen verwiesen: Einen umfangreichen Fragen-Antwort-Katalog finden Interessierte auf der Corona-Website des Freistaates Sachsen unter www.coronavirus.sachsen.de. Eine Vielzahl an Informationen, Daten und Fakten rund um das Corona-Virus bietet auch die Website des Robert Koch-Institutes: www.rki.de.

Der Krisenstab Infektionsschutz des Landkreises Meißen wird am Dienstag kommender Woche wieder tagen. Dann vermutlich in kleinerer Besetzung vor Ort und durch telefonische Zuschaltung weiterer Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten.
Im Landkreis Meißen sind bislang 1.342 Personen positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden. Von diesen befinden sich 669 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Gegenüber gestern sind 42 neu infizierte Personen hinzugekommen.

Es sind zudem 840 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne zu verzeichnen. Der heutige Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt bei 168,1.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 72 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. 14 von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. 31 Personen sind insgesamt verstorben.
Dienstag, 10 November 2020 00:47

Regionalsieg für Schüler aus Brand-Erbisdorf

Michel Fürtig und Tom Tropschuh vom Bernhard-von-Cotta-Gymnasium in Brand-Erbisdorf haben am vergangenen Freitag die sächsische Online-Regionalrunde des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ gewonnen. Die beiden Gymnasiasten bewiesen Nervenstärke und setzten sich bei einem spannenden Finalspiel gegen ihre Mitstreiter aus Sachsen-Anhalt durch. Fernando Spremberg und Rene Benecke von der Sekundarschule „Am Burgtor“ Aken verpassten damit nur knapp den Sieg und holten fiktives Silber. Platz 3 ging an Katharina Wetzel und Annalena Meier vom Gymnasium Luisenstift Radebeul.

Für die Erstplatzierten Michel und Tom heißt es nun, sich aufs Finale freuen. Die beiden Schüler treten Mitte November gegen neun weitere Regionalsieger beim großen digitalen Finale des Bundescups an, das von Hauptförderer GAZPROM Germania unterstützt wird.

Die virtuelle Sachsenrunde war die letzte von insgesamt zehn Regionalrunden des diesjährigen Russisch-Wettbewerbs. Insgesamt nahmen 80 Schulen aus ganz Deutschland und der Schweiz am Bundescup teil, die seit Anfang September virtuell oder in Präsenz aufeinandertrafen – eine Herausforderung für alle Beteiligten in Corona-Zeiten.

„Gerade in Zeiten, in denen der persönliche Austausch auf Abstand gehen muss, schafft das Erlernen einer Fremdsprache Gemeinsamkeiten über Klassenräume hinweg. Unser länderübergreifender Sprachenwettbewerb lässt Jugendliche auf diese Weise ein wenig zusammenrücken und eröffnet bei der Auseinandersetzung mit der russischen Sprache gleichzeitig Einblicke in eine neue Sprachenwelt und Kultur“, erläutert Matthias Platzeck, Vorsitzender des Vorstands des Deutsch-Russischen Forums.

Seit 2008 richtet das Deutsch-Russische Forum den in seiner Konzeption einzigartigen und integrativen Wettbewerb aus: Hier spielen Jugendliche, die Russisch als Muttersprache mit nach Deutschland gebracht haben, sowie Schülerinnen und Schüler, die Russisch in der Schule lernen, gemeinsam mit Spielpartnerinnen und Spielpartnern, die bisher noch keine Erfahrungen mit der russischen Sprache gesammelt haben. Mehr als 50.000 Jugendliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten seitdem für die russische Sprache begeistert werden.

„Seit seinen Anfängen fördert GAZPROM Germania den Bundescup ‚Spielend Russisch lernen‘ aus Überzeugung. Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lernen dabei nicht nur die russische Sprache kennen, sie erfahren auch mehr über Russland, seine Menschen, seine Kultur und seine Geschichte“, so Tatyana Krupenkov, Stellvertretende Leiterin Sponsoring von GAZRPOM Germania. Mit diesem Engagement setzt sich das Energieunternehmen für gegenseitiges Verständnis und für den kulturellen Austausch ein.


Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ wird vom Deutsch-Russischen Forum in Kooperation mit dem Fond Russkij Mir veranstaltet. Weitere Partner sind die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, das Goethe-Institut Russland, der Deutsche Russischlehrerverband, der Fachverband Russisch und Mehrsprachigkeit und der Klett-Verlag. Das Projekt wird gefördert von GAZPROM Germania, der Globus-Stiftung sowie Lernidee Erlebnisreisen.
Im Landkreis Meißen gibt es 1.219 positiv auf SARS-CoV-2 getestete Personen. Von diesen befinden sich 614 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Gegenüber gestern sind 103 neu infizierte Personen hinzugekommen. 55 dieser neuen Fälle hängen mit einem Ausbruch im ASB Pflegezentrum in Radeburg zusammen.
 
Es sind 806 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne zu verzeichnen. Der heutige Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt bei 187,6.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 61 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Zwölf von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. 28 Personen sind insgesamt verstorben.
Im Landkreis Meißen sind bislang 1.116 Personen positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden. 524 Personen von ihnen befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. 54 neu infizierte Personen sind gegenüber gestern hinzugekommen.

Es sind 773 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne zu verzeichnen. Der heutige Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt bei 174,8.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 63 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Neun von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. 28 Personen sind insgesamt verstorben.
Donnerstag, 05 November 2020 01:21

Corona-Situation im Landkreis Meißen (04.11.2020)

Im Landkreis Meißen sind bislang 1.062 Personen positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet worden. Von diesen befinden sich gegenwärtig 499 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. Gegenüber gestern sind 68 neu infizierte Personen hinzugekommen. Es sind 713 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne zu verzeichnen. Der heutige Inzidenzwert für den Landkreis Meißen liegt bei 169,8. Unabhängig vom Status der Quarantäne werden aktuell 58 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär behandelt. Neun von ihnen liegen auf der Intensivstation. 28 Personen sind insgesamt verstorben.

Die vielerorts im November stattfindenden Martins- und Lampionumzüge können in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Dies regelt aus Sicht des Landratsamtes Meißen bereits die aktuell geltende Sächsische Corona-Schutz-Verordnung. Nach dieser dürfen sich im öffentlichen Raum nur maximal zehn Personen aus zwei Hausständen gemeinsam aufhalten. Eine gesonderte Allgemeinverfügung des Landkreises Meißen dahingehend wird es nicht geben.
Gegenüber gestern sind im Landkreis Meißen 58 neu infizierte Personen hinzugekommen. Damit gibt es nun 994 positiv auf SARS-CoV-2 getestete Personen. 469 dieser Personen befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. Zudem sind 646 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne zu verzeichnen.

Der Inzidenzwert für den Landkreis Meißen ist weiter gestiegen und liegt heute bei 151,1.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 54 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Acht von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Da eine weitere Person verstorben ist, stieg die Zahl insgesamt verstorbener Personen auf 27.

An der heutigen Sitzung des Krisenstabes Infektionsschutz im Landratsamt Meißen nahm erstmals Major Kristina Schulz als Vertreterin des Verbindungskommandos der Bundeswehr teil. Die stellvertretende Landrätin Janet Putz begrüßte sie und dankte für die Unterstützung.

So sind gegenwärtig zehn Soldatinnen und Soldaten im Gesundheitsamt eingesetzt, acht weitere unterstützen das Elblandklinikum bei der Probenentnahme in Meißen. Für kommenden Montag sind weitere sechs Soldatinnen und Soldaten angefordert, die in mobilen Teams ebenfalls die Probenentnahme unterstützen sollen. Ab morgen werden zudem vier Soldaten im Pflegeheim in Nossen helfen.

Unterstützung erhält das Landratsamt Meißen weiterhin von elf Bediensteten der Landesdirektion Sachsen, von zwei Bediensteten des Bundesverwaltungsamtes und insgesamt neun Freiwilligen des THW. Bis kommenden Montag werden zehn Studierende der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen zur weiteren Unterstützung erwartet. Entsprechend sind im Gesundheitsamt des Landkreises gegenwärtig viele Schulungen zu leisten.

Die personelle Situation ist damit gegenwärtig gut, zumal weitere Unterstützungsangebote vorliegen. Die dafür notwendige Ausstattung an Arbeitsplätzen und technischer Infrastruktur wird durch das Dezernat Verwaltung bereitgestellt.

Thema im Krisenstab war auch die seit gestern geltende Sächsische Corona-Schutz-Verordnung. Die stellvertretende Landrätin Janet Putz sieht den Landkreis noch am Anfang der Entwicklung. „Wir müssen nun zunächst die Wirkungszeit der getroffenen Maßnahmen, also mindestens zehn Tage abwarten. Sorge bereitet mir derzeit, ob wir auch weiterhin ausreichend medizinisches Fachpersonal haben werden.“

Der Vorstand der Elblandkliniken Frank Ohi hofft ebenfalls, dass die Zahl stationärer Patienten nicht weiter steigt. „Gegenwärtig beobachten wir eine Seitwärts-Entwicklung auf dem Niveau von circa 50 Covid-19-Patienten. Dabei zeigt sich, dass die Zahl jüngerer Patienten steigt, die stationär behandelt werden.“

Auch die Pflegeeinrichtungen waren erneut Thema im Krisenstab. Janet Putz und der Leiter des Rettungsdienstes Oliver Hensel appellierten einmütig, in diesen Einrichtungen ganz besonders auf Hygiene, Schutzmaßnahmen und soweit möglich Abstände zu achten, um die älteren und zumeist vorerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner zu schützen.

Am Dienstag kommender Woche tritt der Krisenstab Infektionsschutz des Landkreises Meißen zu seiner nächsten Beratung zusammen. Alle Dienstleistungen des Landratsamtes werden weiterhin erbracht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gegenwärtig jedoch vorzugsweise per Telefon, E-Mail und Post zu erreichen. In dringenden Angelegenheiten, die einer persönlichen Vorsprache bedürfen, sind die Einwohnerinnen und Einwohner angehalten, vor dem Besuch im Landratsamt einen Termin zu vereinbaren.

Weiterhin ohne vorherige Terminabsprache sind die Kfz-Zulassungsstelle und die Fahrerlaubnisbehörde zu den gewohnten Servicezeiten erreichbar. In den Gebäuden des Landratsamtes ist zwingend eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, die bekannten Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten.