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Mittwoch, 04 November 2020 00:58

Corona-Situation im Landkreis Meißen (03.11.2020)

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Gegenüber gestern sind im Landkreis Meißen 58 neu infizierte Personen hinzugekommen. Damit gibt es nun 994 positiv auf SARS-CoV-2 getestete Personen. 469 dieser Personen befinden sich in behördlich angeordneter Quarantäne. Zudem sind 646 Kontaktpersonen von positiven Fällen in behördlich angeordneter Quarantäne zu verzeichnen.

Der Inzidenzwert für den Landkreis Meißen ist weiter gestiegen und liegt heute bei 151,1.

Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 54 Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Acht von ihnen werden auf der Intensivstation behandelt. Da eine weitere Person verstorben ist, stieg die Zahl insgesamt verstorbener Personen auf 27.

An der heutigen Sitzung des Krisenstabes Infektionsschutz im Landratsamt Meißen nahm erstmals Major Kristina Schulz als Vertreterin des Verbindungskommandos der Bundeswehr teil. Die stellvertretende Landrätin Janet Putz begrüßte sie und dankte für die Unterstützung.

So sind gegenwärtig zehn Soldatinnen und Soldaten im Gesundheitsamt eingesetzt, acht weitere unterstützen das Elblandklinikum bei der Probenentnahme in Meißen. Für kommenden Montag sind weitere sechs Soldatinnen und Soldaten angefordert, die in mobilen Teams ebenfalls die Probenentnahme unterstützen sollen. Ab morgen werden zudem vier Soldaten im Pflegeheim in Nossen helfen.

Unterstützung erhält das Landratsamt Meißen weiterhin von elf Bediensteten der Landesdirektion Sachsen, von zwei Bediensteten des Bundesverwaltungsamtes und insgesamt neun Freiwilligen des THW. Bis kommenden Montag werden zehn Studierende der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen zur weiteren Unterstützung erwartet. Entsprechend sind im Gesundheitsamt des Landkreises gegenwärtig viele Schulungen zu leisten.

Die personelle Situation ist damit gegenwärtig gut, zumal weitere Unterstützungsangebote vorliegen. Die dafür notwendige Ausstattung an Arbeitsplätzen und technischer Infrastruktur wird durch das Dezernat Verwaltung bereitgestellt.

Thema im Krisenstab war auch die seit gestern geltende Sächsische Corona-Schutz-Verordnung. Die stellvertretende Landrätin Janet Putz sieht den Landkreis noch am Anfang der Entwicklung. „Wir müssen nun zunächst die Wirkungszeit der getroffenen Maßnahmen, also mindestens zehn Tage abwarten. Sorge bereitet mir derzeit, ob wir auch weiterhin ausreichend medizinisches Fachpersonal haben werden.“

Der Vorstand der Elblandkliniken Frank Ohi hofft ebenfalls, dass die Zahl stationärer Patienten nicht weiter steigt. „Gegenwärtig beobachten wir eine Seitwärts-Entwicklung auf dem Niveau von circa 50 Covid-19-Patienten. Dabei zeigt sich, dass die Zahl jüngerer Patienten steigt, die stationär behandelt werden.“

Auch die Pflegeeinrichtungen waren erneut Thema im Krisenstab. Janet Putz und der Leiter des Rettungsdienstes Oliver Hensel appellierten einmütig, in diesen Einrichtungen ganz besonders auf Hygiene, Schutzmaßnahmen und soweit möglich Abstände zu achten, um die älteren und zumeist vorerkrankten Bewohnerinnen und Bewohner zu schützen.

Am Dienstag kommender Woche tritt der Krisenstab Infektionsschutz des Landkreises Meißen zu seiner nächsten Beratung zusammen. Alle Dienstleistungen des Landratsamtes werden weiterhin erbracht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gegenwärtig jedoch vorzugsweise per Telefon, E-Mail und Post zu erreichen. In dringenden Angelegenheiten, die einer persönlichen Vorsprache bedürfen, sind die Einwohnerinnen und Einwohner angehalten, vor dem Besuch im Landratsamt einen Termin zu vereinbaren.

Weiterhin ohne vorherige Terminabsprache sind die Kfz-Zulassungsstelle und die Fahrerlaubnisbehörde zu den gewohnten Servicezeiten erreichbar. In den Gebäuden des Landratsamtes ist zwingend eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, die bekannten Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten.

Weitere Informationen

  • Quelle: Landratsamt Meißen - www.kreis-meissen.de