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Das Stadt- und Regionalportal

Samstag, 06 Januar 2024 00:12

Zur Hochwasserlage an der Elbe

Aktuelle Vorhersage des Landeshochwasserzentrums Sachsen 
 
Einordnung der meteorologischen Situation: 
 
Seit gestern wurden im sächsischen und tschechischen Elbeeinzugsgebiet Niederschläge mit Summen bis zu 20 mm registriert. Diese fielen regional und zeitlich verschieden sowohl in Form von Regen als auch Schnee.Eine Luftmassengrenze im Norden Deutschlands trennt Kaltluft polaren Ursprungs von deutlich milderer Luft. Auf der Rückseite eines kleinen von West nach Ost ziehenden Tiefs gelangt Sachsen ab Samstagabend unter den Einfluss der sich südwärts bewegenden Kaltluft. Heute fällt nur noch wenig Regen. In den nächsten Tagen sinken die Temperaturen weitverbreitet unter den Gefrierpunkt, so dass die noch auftretenden geringen Niederschläge als Schnee fallen werden.

Einordnung der hydrologischen Situation für den Elbestrom:

In der Elbe vor der Mündung der Moldau steigt die Wasserführung heute noch etwas an. Durch eine Reduzierung der Abgabe aus den Moldaukaskaden (Talsperren) wird der noch erfolgende Anstieg des Wasserstandes am Pegel Usti nad Labem/Labe begrenzt, sodass in der kommenden Nacht der Hochwasserscheitel an diesem Pegel erwartet wird.

An den sächsischen Elbepegeln wird weiterhin eine steigende Tendenz beobachtet.
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Am Pegel Schöna wurde heute Morgen um 08:30 Uhr der Richtwert der Alarmstufe 3 mit 600 cm überschritten. Dort wird sich der Hochwasserscheitel morgen früh (06.01.) oberhalb des Richtwertes der Alarmstufe 3 bei einem Wasserstand zwischen 620 bis 630 cm ausbilden.

Am Pegel Dresden wurde gestern Abend um 18:15 Uhr der Richtwert der Alarmstufe 2 (500 cm) überschritten. Hier bildet sich morgen Mittag ein Hochwasserscheitel unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 3 (600 cm) aus – laut aktueller Vorhersage mit einem Wasserstand zwischen 575 bis 590 cm.

Am Pegel Riesa wird der Richtwert der Alarmstufe 2 (Wasserstand = 600 cm) heute am frühen Nachmittag erreicht werden. Ein Hochwasserscheitel am Pegel Riesa wird morgen Abend (06.01.) unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 3 mit einem Wasserstand zwischen 640 und 660 cm vorhergesagt. Der Richtwert für die Alarmstufe 3 am Pegel Riesa beträgt 680 cm.

Am Pegel Torgau wird heute Abend der Richtwert der Alarmstufe 1 (Wasserstand = 580 cm) überschritten werden. Bis zum Sonntagmorgen, dem 7.Januar bildet sich dort der Hochwasserscheitel mit einem Wasserstand zwischen 605 und 630 Zentimetern aus. aus und verbleibt unter dem Richtwert der Alarmstufe 2. 
Freitag, 05 Januar 2024 00:40

Elbepegel in Sachsen steigen weiter an

Landeshochwasserzentrum informiert zur aktuellen Lage

Einordnung der meteorologischen Situation:

In den vergangenen 24 Stunden wurden in Sachsen Niederschlagssummen von bis zu 15 mm registriert, in Teilen des tschechischen Elbeeinzugsgebietes auch etwas darüber.

Die Zufuhr milder Luft wird in den nächsten Tagen durch das Vordringen kalter Luft aus Norden abgelöst.

Heute hält die Schauertätigkeit noch an. Auch in der kommenden Nacht ist noch mit leichtem Regen zu rechnen, der in Ostsachsen sowie in den oberen Berglagen vorübergehend in Schneeregen und Schnee übergeht. Insgesamt bleiben die Niederschlagshöhen bis morgen gering.

Einordnung der hydrologischen Situation am Elbestrom:

An den tschechischen und sächsischen Elbepegeln setzt sich der Anstieg der Wasserführung weiter fort.

Am Pegel Schöna wurde heute Morgen um 03:30 Uhr der Richtwert der Alarmstufe 2 (500 cm) überschritten. Am Freitagmorgen (05.01.) wird an diesem Pegel mit dem Überschreiten des Richtwasserstandes der Alarmstufe 3 (600 cm) gerechnet. Der Hochwasserscheitel (Höchststand) bildet sich in den Abendstunden des 6. Januar im Bereich der Alarmstufe 3 aus.

Am Pegel Dresden wird heute Abend der Richtwert der Alarmstufe 2 (500 cm) überschritten, am Pegel Riesa im Laufe des Freitags. Der Richtwert für die Alarmstufe 2 am Pegel Riesa beträgt 600 cm.

Am Pegel Dresden bildet sich vom 6. zum 7. Januar ein Hochwasserscheitel etwa in Höhe des Richtwertes der Alarmstufe 3 (600 cm) aus. Aus heutiger Sicht des Landeshochwasserzentrums kann dieser Richtwert auch geringfügig überschritten werden.

Am Pegel Riesa ist am Sonntagmorgen (07.01.) mit dem Ausbilden eines Hochwasserscheitels im Bereich der Alarmstufe 2 zu rechnen. Ein Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 3 wird nicht erwartet.

Am Pegel Torgau wird bis morgen Abend (05.01.) der Richtwert der Alarmstufe 1 (580 cm) überschritten werden. Bis zum Sonntag zeigt sich dort noch eine steigende Tendenz des Wasserstands, jedoch unter dem Richtwert der Alarmstufe 2 (660 cm).

Die Hochwasservorhersage für die Elbe wird auf Grundlage der Vorhersagen für die tschechischen Elbpegel sowie des konkreten Verlaufs der Witterung und Schneeschmelze regelmäßig angepasst.

Zur Einordnung: Die Hochwasseralarmstufen können unabhängig vom Eintritt des Pegel-Richtwerts von den zuständigen Unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte ausgerufen werden, da daran bestimmte Handlungen hinsichtlich der Hochwasserabwehr und eventuell notwendiger Evakuierungen gebunden sind.

Das Landeshochwasserzentrum hat auch die Entwicklung in allen anderen sächsischen Flussgebieten fest im Blick. Aufgrund der teils schauerartigen Niederschläge kann die Wasserführung in allen Flüssen und Bächen kurzfristig wieder ansteigen. Aus heutiger Sicht des Landeshochwasserzentrums wird sich daraus keine überregionale Hochwassergefährdung entwickeln, wenngleich mancherorts kurzzeitig die Hochwassermeldegrenze überschritten werden kann.
Landeshochwasserzentrum Sachsen informiert zur aktuellen Lage

Einordnung der meteorologischen Situation:

Im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe und der Moldau sind bis heute Morgen 10 bis 20 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, in den Quellgebieten bis zu 50 Liter pro Quadratmeter. Der Regenniederschlag hat den Tauprozess der Schneedecke im oberen Bergland verstärkt. Nur in den obersten Lagen fiel der Niederschlag als Schnee.

Einordnung der hydrologischen Situation im Elbestrom:

Aktuell ist an den tschechischen und sächsischen Elbepegeln ein erneuter Anstieg der Wasserführung zu beobachten. An den sächsischen Hochwassermeldepegeln Schöna, Dresden und Pirna bewegen sich die Wasserstände und Durchflüsse derzeit im Bereich der Alarmstufe 1, am Pegel Torgau unter der Hochwassermeldegrenze. Die Niederschläge im tschechischen Einzugsgebiet von Elbe und Moldau sowie der Tauprozess im oberen Bergland des Riesengebirges führen zu einem weiteren Anstieg der Wasserführung an allen sächsischen Elbpegeln.

Am Pegel Schöna nahe der tschechischen Grenze werden die Wasserstände morgen Vormittag (04.01.) den Richtwert der Alarmstufe 2 (5 Meter) überschreiten, am Pegel Dresden am Donnerstagabend (04.01.). Hier liegt der Richtwert für die Alarmstufe 2 ebenfalls bei fünf Metern. Am Pegel Riesa wird im Tagesverlauf des 5. Januars mit dem Überschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 2 (6 Meter) gerechnet. Danach steigen die Wasserstände an diesen Pegeln weiter im Bereich der Alarmstufe 2 an. Am Pegel Torgau wird der Richtwert der Alarmstufe 1(580 cm) in der Nacht von Freitag zum Samstag (06.01.) überschritten.

Die Hochwasservorhersage für die Elbe wird auf Grundlage des konkreten Verlaufs der Witterung und Schneeschmelze regelmäßig angepasst.

Zur Einordnung: Die Hochwasseralarmstufen können unabhängig vom Eintritt des Pegel-Richtwerts von den zuständigen Unteren Wasserbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte ausgerufen werden, da daran bestimmte Handlungen hinsichtlich der Hochwasserabwehr und eventuell notwendiger Evakuierungen gebunden sind.

Blick in die anderen Flussgebiete Sachsens:

Auch hier kann die Wasserführung durch teils schauerartige Niederschläge in Sachsen wieder ansteigen. Aus heutiger Sicht des Landeshochwasserzentrums wird sich daraus keine überregionale Hochwassergefährdung entwickeln, wenngleich mancherorts kurzzeitig die Hochwassermeldegrenze (Richtwert der Alarmstufe 1) überschritten werden kann.

Die Wasserstandsentwicklung aller Flüsse wird durch das Landeshochwasserzentrum weiter intensiv beobachtet.
Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: »Beide Seiten des sächsischen Arbeitsmarktes besser zusammenbringen«

Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig zu den heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für Sachsen: »Auf der einen Seite werden in vielen Branchen Fach- und Arbeitskräfte gesucht. Der Bedarf wird voraussichtlich auch im Jahr 2024 hoch bleiben. Gleichzeitig steigt die Zahl der Arbeitslosen. Diese Gleichzeitigkeit erscheint auf den ersten Blick paradox. Es muss noch besser gelingen, die beiden Seiten des sächsischen Arbeitsmarktes zusammenzubringen. Menschen, die ihren Job verlieren, dürfen nicht lange ohne Arbeit bleiben. Weiterbildung und die Hebung aller Beschäftigungspotenziale sind besonders wichtig. Hier setzen wir mit aller Kraft an.«
Minister Martin Dulig warb in diesem Zusammenhang für die Landesförderung »Berufliche Weiterbildung«. Wer sich beruflich weiterbildet oder in die Weiterbildung seiner Belegschaft investiert, kann eine Förderung von bis zu 4.500 Euro beantragen. Erwerbstätige mit bestehendem Arbeitsverhältnis und einem regelmäßigen monatlichen Bruttoeinkommen von bis zu 3.700 EUR erhalten in der Regel 50 Prozent der Weiterbildungskosten, geringfügig Beschäftigte bis zu 80 Prozent. Auch Unternehmen bzw. Selbstständige mit bis zu 500 Beschäftigten und Sitz bzw. Niederlassung in Sachsen, die in die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren wollen, steht das Förderprogramm offen. Sie erhalten in der Regel einen Zuschuss von 50 Prozent der Weiterbildungskosten.
Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: »Die hohe Nachfrage bereits kurz nach Förderstart zeigt, wie groß der Weiterbildungsbedarf ist. Wirtschaft und Arbeitswelt ändern sich rasant und die berufliche Weiterbildung kann hier viel bewegen. Mit unserer Förderung helfen wir den Beschäftigten und den Betrieben bei den notwendigen Ausgaben für berufliche Weiterbildung. Wer sich oder seine Beschäftigten weiterbildet, investiert in die eigene Zukunft. Ein guter Vorsatz für das neue Jahr.«

»Wir müssen außerdem vorhandene Beschäftigungspotenziale noch besser ausschöpfen und mehr Menschen in Arbeit bringen. Die Staatsregierung unterstützt das unter anderem mit dem ESF-Plus-Programm TANDEM Sachsen. Wir geben damit den Jobcentern ein zusätzliches, wirkungsvolles Instrument an die Hand, gerade für von verfestigter Arbeitslosigkeit betroffenen Familien. Wir ermöglichen Arbeitsmarktintegration der Eltern, von denen übrigens viele alleinerziehend sind und verbessern gleichzeitig die Bildungschancen der Kinder.
Meine Erwartung an die Jobcenter ist, dass sie die mit TANDEM Sachsen verbundene Möglichkeiten für arbeitslose Familien ausschöpfen und gemeinsam mit den Trägern entsprechende Projekte umsetzen.«

Die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen hat heute die Arbeitsmarktzahlen für das Jahr 2023 veröffentlicht. Die Arbeitslosigkeit in Sachsen ist im Dezember gestiegen. Insgesamt waren am Jahresende 2023 rund 132.100 Männer und Frauen im Freistaat ohne Arbeit. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 6,2 Prozent (Vormonat: 6,1 Prozent). Im Vergleich zum November stieg die Zahl der Arbeitslosen um rund 2100 Menschen, binnen Jahresfrist um 9900. Im Jahresdurchschnitt weist die Statistik mit rund 131.100 Arbeitslosen rund 12 900 mehr Betroffene aus als im Durchschnitt des Jahres 2022.
Samstag, 30 Dezember 2023 01:45

Zur Hochwasserlage an der Elbe

Flachgestreckter Hochwasserscheitel hat die sächsischen Elbe-Pegel Schöna und Dresden passiert 
 
Einordnung der meteorologischen Situation: 
 
In den vergangenen 48 Stunden blieb es in Sachsen weitestgehend niederschlagsfrei. Auch im tschechischen Einzugsgebiet von Elbe und Moldau hat die Niederschlagstätigkeit nachgelassen. Gestern (28.12.) wurden dort nur geringe Niederschlagshöhen bis zu 4 Litern pro Quadratmeter registriert.

Am Rande eines umfangreichen Tiefs über Nordeuropa gelangt mit südwestlicher Strömung milde Meeresluft nach Sachsen. Für die kommenden Tage werden zeitweise einzelne Schauer erwartet. Die 24-stündigen Niederschlagssummen liegen dabei unter 5 Litern pro Quadratmeter. In der weiteren Tendenz für Dienstag bis Donnerstag wird zeitweise Regen vorhergesagt, der teils mehr als 20 mm innerhalb von 24 Stunden betragen kann.

Einordnung der hydrologischen Situation in Sachsen:

Aktuell geht in allen sächsischen Fließgewässern die Wasserführung weiter zurück und die Hochwassergefahr ist mit Ausnahme des Elbestroms gebannt.


Elbestrom:

Gestern Mittag/Nachmittag passierte der langgezogene Hochwasserscheitel die tschechischen Elbepegel Ústí nad Labem und Děčín. Auf dem sächsischen Elbeabschnitt hat sich der Hochwasserscheitel abgeflacht und bereits die Pegel Schöna und Dresden passiert.

Am Pegel Schöna wurde gestern Nachmittag ein maximaler Wasserstand von 643 cm (Durchfluss 1610 Kubikmeter pro Sekunde (m³/s)) gemessen. In der kommenden Nacht wird an diesem Pegel mit dem Unterschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 3 (600cm) gerechnet.

Am Pegel Dresden wurde gestern Abend ein maximaler Wasserstand von 595 cm (1640 m³/s) knapp unter dem Richtwert der Alarmstufe 3 registriert.

Am Pegel Riesa wird der Wasserstand nur noch wenige Zentimeter ansteigen, aber unter dem Richtwert der Alarmstufe 3 (Richtwert 680 cm) verbleiben. Am Pegel Torgau werden sich die Wasserstände unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 2 bewegen und nur noch wenige Zentimeter ansteigen.


Mulde:

An allen Hochwassermeldepegeln sind fallende Wasserstände zu verzeichnen. In der Vereinigten Mulde sind die Wasserstände am Pegel Bad Düben 1 in der Nacht zu heute unter den Richtwert der Alarmstufe 1 (520 cm) gefallen, sodass jetzt im Muldegebiet alle Pegel wieder unter der Hochwassermeldegrenze liegen. Damit wird die Hochwasserberichterstattung eingestellt.

Weiße Elster:

In der Weißen Elster fallen die Wasserstände an allen Pegeln weiter. Am Pegel Leipzig-Thekla an der Parthe wurde der Richtwert der Alarmstufe 1 (120 cm) heute Morgen unterschritten. Somit bewegen sich die Wasserstände nun an allen Hochwassermeldepegeln unterhalb der Hochwassermeldegrenzen. Damit wird die Hochwasserberichterstattung eingestellt.

In den anderen Flussgebieten Sachsens hat sich die Lage entspannt und die Wasserstände sind weiter rückläufig.
Samstag, 30 Dezember 2023 01:44

Über zwölf Millionen für den Waldumbau

Forstbericht mit umfassenden Daten vorgelegt

Sachsens Umweltministerium hat mit dem 6. Forstbericht eine umfassende Darstellung zu verschiedensten Themen in Sachen Wald an den Sächsischen Landtag übermittelt und veröffentlicht. Der Bericht enthält Daten und Fakten unter anderem zur Waldfläche, zur Entwicklung und Nachhaltigkeit von Wald und Forstwirtschaft, zur Förderung, zu Waldzustand und bedeutenden Schadensereignissen, zum Komplex Wald und Wild sowie zur Forstverwaltung. Der Berichtszeitraum umfasst die Jahre 2018 bis 2022.

Darüber hinaus geht der Bericht besonders auf aktuelle Herausforderungen ein. Genannt sei die Bewältigung der immensen Waldschäden in Folge der Klimakrise, die integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung im Staatswald sowie der forcierte Waldumbau hin zu klimastabilen, arten- und strukturreichen sowie leistungsfähigen Mischwäldern.

Forstminister Wolfram Günther: »Seit 2018 hat sich der Zustand unserer Wälder dramatisch verschlechtert. Die Klimakrise schlägt voll auf das Ökosystem Wald durch, die anhaltende Trockenheit seit 2018 hat die Wälder so geschwächt, dass sie großflächig vom Borkenkäfer befallen sind. Die historischen Schäden sind überall in Sachsen deutlich sichtbar, gewohnte Waldbilder sind verschwunden. Aber darauf reagieren wir: Wir bauen den Staatswald um hinzu artenreichen, klimastabilen Mischwäldern. Und im Privat- und Körperschaftswald fördern wir nach Kräften Schadholzbeseitigung und Waldumbau. Wir bauen in Sachsen am Wald der Zukunft. Die Anpassung unserer Wälder an den menschengemachten Klimawandel wird uns noch viele, viele Jahre begleiten. Der Wald hat viele Funktionen für Natur und Mensch und erbringt wertvolle ökologische Leistungen für uns. Der aktuelle Forstbericht zeigt diese Aspekte auf und legt Rechenschaft über das staatliche Handeln rund um den Wald ab.«

Die Waldfläche im Freistaat umfasst rund 521.000 Hektar (28,3 Prozent der Landesfläche). Pro-Kopf der sächsischen Bevölkerung sind das 1.275 Quadratmeter Wald. Hohe Waldanteile haben der Erzgebirgskreis und das Vogtland mit 46,8 und 40,8 Prozent der Fläche.

Der Waldumbau im Privat- und Körperschaftswald wurde seitens des Freistaates mit insgesamt 12,6 Millionen Euro gefördert. Davon entfielen alleine 5,6 Millionen Euro auf die Jahre 2021 und 2021. Mit den Mitteln konnten knapp 2.200 Hektar Privat- und Körperschaftswald umgebaut werden.

In seinen drei Waldschulheimen erreichte Sachsenforst in den Jahren 2018, 2019 und 2022 jährlich bis zu mehr als 5.800 Schülerinnen und Schüler. Pandemiebedingt lagen die Zahlen in den Jahren 2020 und 2021 niedriger. Zudem nahmen von 2018 bis 2022 fast 20.000 Schülerinnen und Schüler an den Waldjugendspielen teil.

Mit 45,3 Prozent des Waldes liegt der größte Anteil in Privateigentum. Davon haben rund 90 Prozent der Waldbestände eine Größe von maximal fünf Hektar. Der Freistaat ist Eigentümer von 39,4 Prozent, der Bund hält 4,1 der Waldfläche. Auf Kommunen und Körperschaften sowie die Kirchen entfallen in der Summe 10,2 Prozent.

Die Daten und Fakten des aktuellen Forstberichts beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022. Wesentliche Datenreihen bestehen ununterbrochen seit dem 1. Januar 1993.

Nach Sächsischem Waldgesetz ist dem Landtag von der Staatsregierung einmal in der Legislaturperiode ein Forstbericht vorzulegen. Der jetzt vorgelegte Bericht schließt an die vorangegangenen Forstberichte und deren Berichtszeiträume an.
Schwerpunkt der aktuellen Hochwassersituation ist die Elbe

Einordnung der meteorologischen Situation:

Atlantische Tiefausläufer sorgen für einen unbeständigen Witterungsabschnitt. Damit kann es in den Folgetagen zu schauerartigem Regen kommen, allerdings mit geringen Niederschlagsmengen. Die Temperaturen im oberen Bergland liegen unter 2°C, sodass kaum noch Schnee abschmilzt.


Einordnung der hydrologischen Situation:

Mit Ausnahme des Elbestroms geht die Wasserführung aktuell in allen Fließgewässern zurück.

Elbestrom:

An der Elbe in Tschechien am Pegel Mělník bildet sich derzeit ein flacher Hochwasserscheitel aus. An den tschechischen Elbepegeln Ústí nad Labem und Děčín werden die Wasserstände noch um wenige Zentimeter ansteigen. Vom Tschechischen Hydrometeorologischen Institut in Prag werden für den Pegel Ústí nad Labem für heute Abend bis morgen früh der Höchststand von 650 cm (Durchfluss 1500 m³/s) vorhergesagt.

Auch auf dem sächsischen Elbeabschnitt bildet sich allmählich ein langgestreckter Hochwasserscheitel aus. An den Pegeln Schöna und Dresden werden die Wasserstände nur noch wenige Zentimeter steigen. Dabei kann am Pegel Dresden bis morgen früh der Richtwert der Alarmstufe 3 von 600 cm kurz erreicht werden. Am Pegel Riesa werden die höchsten Wasserstände bis morgen Nachmittag nahe des Richtwertes der Alarmstufe 3 erwartet. Am Pegel Torgau werden sich die Wasserstände unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 2 bewegen und nur noch wenige Zentimeter ansteigen.


Mulde:

An allen Hochwassermeldepegeln sind fallende Wasserstände zu verzeichnen. In der Vereinigten Mulde sind die Wasserstände am Pegel Bad Düben 1 noch im Bereich des Richtwertes der Alarmstufe 1. Hier ist am morgigen Freitag mit dem Unterschreiten der Meldegrenze zu rechnen.


Weiße Elster:

In der Weißen Elster fallen die Wasserstände an allen Pegeln. Am Pegel Leipzig-Thekla/ Parthe wird das Unterschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 2 (140 cm) heute Nachmittag erwartet. An allen anderen Pegeln ist der Richtwert der Alarmstufe 1 bereits unterschritten.

In den anderen Flussgebieten hat sich die Lage entspannt und die Wasserstände bewegen sich an den Hochwassermeldepegeln unterhalb der Hochwassermeldegrenzen.

Die Wasserstandsentwicklung in den Flüssen wird durch das Landeshochwasserzentrum weiter intensiv beobachtet und die Hochwasservorhersage wird auf Grundlage des konkreten Verlaufs der Witterung und Schneeschmelze angepasst.
Schwerpunkt der aktuellen Hochwassersituation ist die Elbe

Einordnung der meteorologischen Situation:

Seit gestern hat sich die Niederschlagstätigkeit weiter abgeschwächt. Der zwischenzeitliche Regen wies weit verbreitet 24-stündige Niederschlagshöhen von deutlich weniger als 10 Millimeter pro Quadratmeter auf. Auch in den Folgetagen setzt sich das unbeständige Wetter mit schauerartigem Regen fort, allerdings mit geringen Niederschlagsmengen.

Im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe sind seit gestern praktisch keine Niederschläge aufgetreten. Die Temperaturen in den Höhenlagen des Iser- und Riesengebirges liegen in den kommenden Tagen zwischen -1 bis 3 °C.


Einordnung der hydrologischen Situation:

Mit Ausnahme des Elbestroms geht die Wasserführung aktuell in allen Fließgewässern zurück.

Elbestrom:

Am tschechischen Pegel Ústí nad Labem an der Elbe sind die Wasserstände langsamer gestiegen als gestern vorhergesagt, so dass am Pegel Dresden der Richtwert der Alarmstufe 3 (600 cm) noch nicht erreicht wurde.

Vom tschechischen Hydrometeorologischen Institut in Prag wird für den Pegel Ústí nad Labem morgen ein langgestreckter Hochwasserscheitel von 650 cm (1500 m³/s) vorhergesagt. Am Pegel Schöna steigt die Wasserführung deshalb bis morgen Mittag noch an.

Am Pegel Dresden wird der Richtwert der Alarmstufe 3 (600 cm) morgen früh erreicht und geringfügig überschritten werden. Es wird erwartet, dass sich der Hochwasserscheitel im unteren Bereich der Alarmstufe 3 hier ab morgen Nachmittag ausbildet. Ab 29.12. wird die Wasserführung wieder langsam zurückgehen.

Auch am Pegel Riesa kann ab morgen Nachmittag der Richtwert der Alarmstufe 3 (680 cm) geringfügig überschritten werden. Am Pegel Torgau steigt die Wasserführung noch weiter, jedoch unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 2 (660 cm), langsam an.


Mulde:

An allen Hochwassermeldepegeln sind fallende Wasserstände zu verzeichnen. In der Vereinigten Mulde ist am Pegel Bad Düben 1 noch der Richtwert der Alarmstufe 2 überschritten. Am Pegel Golzern 1 / Vereinigt Mulde und vereinzelt in der Freiberger Mulde und Zschopau bewegt sich die Wasserführung in der niedrigsten Alarmstufe 1. In den Folgetagen setzt sich der Rückgang der Wasserführung fort, so dass bis morgen, mit Ausnahme des Pegels Bad Düben 1, die Richtwerte der Alarmstufe 1 wieder unterschritten werden. Am Pegel Bad Düben 1 (Vereinigte Mulde) fällt der Wasserstand bis morgen wieder in den Bereich der Alarmstufe 1.


Lausitzer Neiße:

Im Flussgebiet der Lausitzer Neiße ist an allen Pegeln, einschließlich der im tschechischen und polnischen Teil des Einzugsgebietes, ein Rückgang der Wasserführung zu beobachten. An den Pegeln Görlitz und Podrosche 3 bewegen sich die Wasserstände aktuell im Bereich der Alarmstufe 1. Am Pegel Podrosche 3 ist heute Nachmittag, am Pegel Görlitz in der kommenden Nacht mit der Unterschreitung des Richtwertes der Alarmstufe 1 zu rechnen. An den übrigen Hochwassermeldepegeln bewegen sich die Wasserstände bereits unter den Hochwassermeldegrenzen.


Im Gebiet der Schwarzen Elster und Unteren Weißen Elster sind bei ebenfalls fallender Tendenz am Pegel Leipzig-Thekla / Parthe der Richtwert der Alarmstufe 2 und an den Pegeln Albrechtshain 1 / Parthe, Kleindalzig / Weiße Elster und Kleinraschütz / Große Röder die Hochwassermeldegrenzen überschritten.

Für die Flussgebiete der Oberen Weißen Elster, für die Nebenflüsse der Oberen und Mittleren Elbe sowie für die Spree wurde der Hochwassernachrichtendienst eingestellt.

Auf Grund der stark gesättigten Böden und der noch hohen Wasserführung in allen Fließgewässern können bereits kleinräumige Niederschlagsereignisse erneut zu schnellen Wasserstandsanstiegen führen.

Die Wasserstandsentwicklung in den Flüssen wird durch das Landeshochwasserzentrum weiter intensiv beobachtet und die Hochwasservorhersage wird auf Grundlage des konkreten Verlaufs der Witterung und Schneeschmelze angepasst.
Donnerstag, 28 Dezember 2023 01:05

Heimarbeit in Sachsen: Welche Regelungen gelten?

Die Arbeit von Zuhause aus erledigen – das klingt nach einer neuen, zeitgemäßen Art von Arbeit. Doch der Begriff beschreibt nicht das mobile Arbeiten oder Homeoffice, sondern eine ganz spezielle Form der Erwerbsarbeit. Unter Heimarbeit versteht man jede erwerbsmäßige Arbeit, die bei freier Zeiteinteilung in der eigenen Wohnung oder an einer selbstgewählten Arbeitsstätte ausgeübt wird. Gearbeitet wird für Gewerbetreibende, Zwischenmeister oder andere Auftraggeber, denen die Verwertung der Arbeitsergebnisse überlassen ist. Als Zwischenmeister bezeichnet man Personen, die Aufträge und Arbeit an Heimarbeiter weitergeben, ohne selbst Arbeitnehmer zu sein.
Die Formen der Heimarbeit sind vielgestaltig und unterliegen technologisch bedingt einem ständigen Wandel. Sie reichen von der Holzver- und -bearbeitung über die Herstellung von Musikinstrumenten bis hin zur Teilproduktion für die Automobilindustrie und der Metallverarbeitung. Heimarbeit hat in Sachsen eine weit zurückreichende Tradition, insbesondere in der Spielzeug- und Christbaumschmuckherstellung sowie im Musikinstrumentenbau.

Der Gesetzgeber hat die Heimarbeit unter den speziellen Schutz des Heimarbeitsgesetzes (HAG) gestellt, um die in Heimarbeit Beschäftigten und die ihnen Gleichgestellten vor der Gefahr sozialer Nachteile zu schützen. Daneben gelten weitere Regelungen des Arbeitsrechts und des Arbeitsschutzes auch für in Heimarbeit Beschäftigte.

Mindestentgelte und weitere Vertragsbedingungen sind im Einzelnen in sogenannten bindenden Festsetzungen oder in Tarifverträgen geregelt. Die bindenden Festsetzungen sind speziell für den Bereich der Heimarbeit geregelte Mindestanforderungen zur Entlohnung. Sie sind eng an das Tarifvertragsrecht angelehnt.

Der Heimarbeiterschutz soll Menschen, die im häuslichen Umfeld arbeiten, gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen und angemessene Bezahlung garantieren. Einen Überblick über die wichtigsten Bestimmungen und Ansprechpartner in Sachsen finden Sie in der vorliegenden Broschüre.
Mit ihrer Hilfe können sich in Heimarbeit Beschäftigte und Auftraggeber über die wichtigsten geltenden gesetzlichen Regelungen informieren.
Schwerpunkte sind der Elbestrom und die Mulde 
 
Einordnung der meteorologischen Situation:

Die Niederschläge sind deutlich zurückgegangen. Seit gestern sind in Sachsen verbreitet weniger als 10 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen, sodass der Abtauprozess in den Berglagen nur unbedeutend verstärkt wurde. Die Warmluftzufuhr hält weiterhin an.

Blick auf das Niederschlagsgeschehen in Tschechien mit Auswirkungen für den Elbestrom:

In den letzten 24 Stunden sind im Riesengebirge 20 bis 50 Liter, lokal auch bis 60 Liter Niederschlag gemessen worden, in großen Teilen als Regen und nur in den höchsten Lagen des Riesengebirges als Schnee. Dort, wo Regen auf eine Schneedecke getroffen ist, wurde der Tauprozess beschleunigt. Im übrigen Teil des tschechischen Elbeeinzugsgebietes fielen die Niederschläge als Regen mit 24-stündigen Summen bis zu 10 Litern pro Quadratmeter.


Einordnung der hydrologischen Situation:

Elbestrom: Aufgrund der Schneeschmelze, insbesondere im Riesengebirge, steigt die Wasserführung im tschechischen Elbeabschnitt kontinuierlich weiter. Das setzt sich an den sächsischen Elbepegeln fort.

An den Elbepegeln Schöna und Dresden liegen die Wasserstände aktuell im Bereich der Alarmstufe 2. Aus heutiger Sicht des Landeshochwasserzentrums muss am Pegel Schöna am Morgen des 27.12. mit dem Überschreiten des Richtwasserstandes der Alarmstufe 3 gerechnet werden. Am Pegel Dresden wird die Alarmstufe 3 am Nachmittag des 27.12. erwartet. Am Pegel Riesa wird heute Abend der Richtwasserstand der Alarmstufe 2 überschritten, und am Morgen des 28.12. ist mit der Überschreitung des Richtwertes der Alarmstufe 3 zu rechnen. Am Pegel Torgau wird gegen Mitternacht der Richtwasserstand der Alarmstufe 1 überschritten werden.

Ausblick: Für den Elbe-Pegel Schöna, kurz hinter der tschechischen Grenze, deutet sich zum Tagesbeginn des 28.12. die Ausbildung des Hochwasserscheitels an.

Mulde: In den Flussgebieten der Zwickauer Mulde und der Freiberger Mulde ist aktuell eine zurückgehende Wasserführung zu beobachten. Aufgrund der Schneeschmelze schwanken die Wasserstände in den oberen Berglagen und steigen dabei leicht an. Dadurch verlangsamt sich der der Rückgang der Wasserführung an den Pegeln im Verlauf der Zwickauer Mulde. Die Wasserstände verbleiben verbreitet in den Bereichen der Alarmstufen 1 und 2, wobei vereinzelt eine geringfügige Überschreitung eines Richtwasserstandes der Alarmstufe 3 nicht auszuschließen ist. Aktuell bewegt sich die Hochwasserwelle der Vereinigten Mulde Richtung Bad Düben. Am späten Abend wird der Hochwasserscheitel den Pegel Bad Düben 1 in der Mitte des Bereiches der Alarmstufe 3 passieren.

In der Lausitzer Neiße ist am Pegel Görlitz noch der Richtwert der Alarmstufe 2 überschritten. Seit heute Nachmittag bildet sich dort ein Hochwasserscheitel aus. Die Wasserführung wird jedoch aufgrund des Tauwetters im Bergland schwanken und kann wieder leicht ansteigen. Die Wasserstände werden unterhalb der Alarmstufe 3 verbleiben.

In den Flussgebieten der Oberen Weißen Elster, der Schwarzen Elster, der Spree und in den Nebenflüssen der Elbe bewegen sich die überwiegend fallenden Wasserstände unterhalb, vereinzelt knapp oberhalb der Hochwassermeldegrenze.

In der Unteren Weißen Elster, Pleiße und Parthe sind noch Überschreitungen der Alarmstufe 2 zu verzeichnen, die auch noch bis morgen anhalten können.

Die Wasserstandsentwicklung in den Flüssen wird durch das Landeshochwasserzentrum weiter intensiv beobachtet und die Hochwasservorhersage wird auf Grundlage des konkreten Verlaufs des Abtauprozesses angepasst.