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Das Stadt- und Regionalportal

Bitte recht freundlich: Das Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) hat für Bildaufnahmen eine Frühjahrsbefliegung für die Hälfte der Landesfläche beauftragt. Das Gebiet umfasst ca. 9200 km² und erstreckt sich von Frankenberg bis an die polnische Grenze. Die andere Landeshälfte wurde bereits im Sommer 2023 beflogen und wird im Frühjahr 2025 erneut aufgenommen.

Luftbilder des GeoSN kann man auch in einem gerade erschienenen Bildband betrachten, den das Landesamt für Archäologie Sachsen gemeinsam mit dem GeoSN herausgebracht hat. Darin werden Überreste aus prähistorischer Zeit, dem Mittelalter, der Neuzeit und Moderne sichtbar gemacht – durch Luftbilder und Laserscan-Aufnahmen, ganz ohne Ausgrabungen.

Vier Flugfirmen werden im Auftrag des GeoSN in diesem Jahr bis voraussichtlich Ende April Luftbilder aufnehmen, die anschließend durch das Landesamt geprüft, bearbeitet und kostenfrei veröffentlicht werden. Dafür benötigen die Flugfirmen jedoch nahezu strahlend blauen Himmel und Sonnenschein.

Die ersten Befliegungen beginnen in diesen Tagen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren sind die Befliegungen leicht zu erkennen. Das Flugzeug überfliegt die Region in regelmäßigen Bahnen, um Aufnahmen zu machen. Über die öffentlich zugänglichen Flugradar-Internetseiten lassen sich diese Muster sogar in Echtzeit beobachten.

Für die Frühjahrsbefliegung gelten besondere Anforderungen. Die Luftbilder sollen aufgenommen werden, wenn noch keine oder nur wenig Vegetation vorhanden ist. Vor allem das Laub der Bäume spielt eine große Rolle. Geeignete Flugtage sind in dieser Jahreszeit jedoch meist rar, zumal in diesem Jahr aufgrund der warmen Tage in den letzten Wochen schon viele Bäume – vor allem im Flachland – beginnen, die ersten Blätter und Blüten auszutreiben. Umso wichtiger ist es, dass von den Flugfirmen möglichst jeder geeignete Flugtag genutzt wird.

Doch warum fliegen die Firmen dann nicht von November bis Februar? In diesen Monaten erreicht die Sonne keinen ausreichend hohen Sonnenstand. Auf der Erde werfen gerade Häuser und große Bäume einen so langen Schatten, dass die Lesbarkeit der Luftbilder in diesen Bereichen stark beeinträchtigt ist. Erst Mitte März scheint die Sonne lang genug und steht ausreichend hoch am Himmel, dass eine Befliegung realisierbar ist.

Der Bildband »Höhenflüge – Luftbilder und Archäologie in Sachsen« ist zum Preis von 18,50 Euro im deutschen Buchhandel oder direkt im Onlineshop des Landesamtes für Archäologie Sachsen erhältlich.
Donnerstag, 28 März 2024 01:21

Wanderschuhe fit machen

Aktion »Frühlingsspaziergänge« startet am 1.4.2024  
 
Die Aktion »Frühlingsspaziergänge« des SMEKUL startet am 1. April und hält bis Ende Juni mehr als 270 Touren bereit, die Natur und Landschaft zu erkunden.

Erwachsene wie Kinder können sich auf ein buntes Programm freuen. Dank vieler Organisatorinnen und Organisatoren gibt es zahlreiche Touren, die nach draußen locken. Man kann mit Forstleuten wandern gehen, Sachsens Talsperren umrunden, Kräuter sammeln, mit Ornithologen auf Vogelstimmenwanderung gehen und vieles mehr.

Alle Frühlingsspaziergänge mit Veranstaltungsdetails sind ab sofort online unter https://www.fruehlingsspaziergang.sachsen.de/ abrufbar. Es werden von April bis einschließlich Juni Ausflüge in Wald und Flur angeboten, die von Umweltbildungseinrichtungen, ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützern, Privatpersonen, Kommunen, vom Staatsbetrieb Sachsenforst sowie von Natur- und Landschaftspflegeverbänden durchgeführt werden. Das Programmheft erscheint Ende März und ist in verschiedenen Einrichtungen verfügbar. Alternativ sind die Programmhefte beim Broschürenversand der Staatsregierung erhältlich (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Am Montag (18.3.) sind im westlichen Erzgebirge die ersten beiden Luchse ausgewildert worden. Es handelt sich um Nova, ein weibliches Tier, das im Schweizer Jura gefangen wurde und um Juno, einen männlichen Luchs (»Kuder«), der einer Zucht des »Wildkatzendorfs Hütscheroda« in Thüringen entstammt. Damit hat Sachsen begonnen, die Grundlage für eine weitere mitteleuropäische Teilpopulation zu legen. Im Rahmen des Projekts »RELynx Sachsen« ist vorgesehen, bis 2027 rund 20 Tiere dieser hier einst wild vorkommenden Katzenart auszuwildern.

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther: »Rund dreihundert Jahre nach ihrer Ausrottung in Sachsen holen wir den Luchs zurück. Das ist ein großer Meilenstein in unserem Kampf, Arten zu schützen und die Artenvielfalt zu erhalten. Der Luchs gehört in unsere Wälder. Perspektivisch sollen die Luchse das Erzgebirge und das Elbsandsteingebirge besiedeln und so eine Brücke bilden zwischen den Populationen im Harz und in Thüringen und Osteuropa. Ich bin froh, dass die ersten Tiere nach intensiver Vorbereitung nun in ihrer neuen, alten Heimat angekommen sind. Ich wünsche Nova und Juno, dass sie sich gut einleben und hier gemeinsam mit weiteren Luchsen eine stabile Luchspopulation begründen.«

Die beiden Auswilderungen von Juno und Nova sind störungsfrei und gut verlaufen. Beide Tiere waren gesund und in guter körperlicher Verfassung. Während Kuder Juno die Transportkiste langsam verließ und sich noch umschaute bevor er im Wald verschwand, sprang das Luchsweibchen Nova sofort heraus und entfernte sich zügig über eine Forstschneise.

Nova kam nach dreiwöchiger Quarantäne nach Sachsen. Sie ist drei bis sechs Jahre alt und reproduktionsfähig. An der Beschaffenheit ihrer Zitzen ist erkennbar, dass sie bereits Nachwuchs hatte. Der Kuder Juno hat ein Alter von zwei Jahren und ist ebenfalls in der Lage, sich fortzupflanzen.

Für die wissenschaftliche Begleitung (Monitoring) der Wiederansiedlung wurden beide Tiere mit GPS-Senderhalsbändern ausgestattet. Zudem wurden Wildkameras in dem Waldgebiet angebracht. Darüber hinaus fließen Beobachtungen von Luchsen sowie Spuren- oder Kotfunde in das Monitoring ein.

Das Projekt siedelt mit dem Eurasischen Luchs der Unterart Karpatenluchs (wissenschaftlicher Name: Lynx lynx carpathicus) wieder eine Schlüsselart für naturnahe Ökosysteme an. Luchse finden im Erz- und im Elbsandsteingebirge geeignete Lebensräume. Gleichzeitig ist die mitteleuropäische Luchspopulation nach wie vor empfindlich und gefährdet. Die Wiederansiedlung in Sachsen stärkt den mitteleuropäischen Bestand und ordnet sich in eine bundesweite Strategie zur Stabilisierung der deutschen Luchsvorkommen ein.

Da vor allem weibliche Luchse neue Gebiete nur sehr zögerlich besiedeln, wird durch die Wiederansiedlung in Sachsen ein neuer Trittstein begründet. Der Ansatz ist, über mehrere benachbarte Teilpopulationen des Luchses eine Vernetzung zu ermöglichen. Mittelfristig soll das sächsische Vorkommen als Bindeglied zwischen den natürlichen Beständen in den Karpaten und den bislang isolierten Vorkommen im Böhmerwald, in Nordostbayern und im Harz fungieren.

Gestartet wurde das Projekt im September 2022. Beteiligt sind das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz und die Professur für Forstzoologie der Technischen Universität Dresden. Die Projektleitung liegt beim Landesumweltamt (LfULG). Die praktischen Maßnahmen werden vom Staatsbetrieb Sachsenforst unterstützt. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Weitere Informationen finden sich unter Startseite - Luchs in Sachsen - sachsen.de.

Alle heutigen Luchspopulationen im westlichen Mitteleuropa gehen auf gezielte Wiederansiedlungen durch den Menschen zurück. Seit dem Beginn der 1970er Jahre gab es erste Auswilderungen. Im Ergebnis verschiedener Projekte beherbergt Deutschland heute drei Luchsvorkommen, namentlich im Bayerischen Wald, im Harz und im Pfälzerwald. Zudem laufen aktuell in Deutschland neben dem sächsischen Ansiedlungsprojekt weitere Projekte im Thüringer Wald sowie im Schwarzwald.

Für die Unterstützung bei der Bereitstellung der Tiere bedankte sich Staatsminister Wolfram Günther bei den Schweizer Partnern Bundesamt für Umwelt (BAFU), Stiftung KORA – Raubtierökologie und Wildtiermanagement, Universität Bern, Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (FIWI) und dem Natur- und Tierpark Goldau sowie dem Wildkatzendorf Hütscheroda in Thüringen.
An dem jährlich bundesweit ausgetragenen Musikwettbewerb „Jugend musiziert“, der wie kein anderer hilft, junge musikalische Talente zu finden und zu fördern, nahmen in Sachsen in 2024 rund 1.300 Musikschülerinnen und -schüler teil. Von der Musikschule des Landkreises Meißen sind insgesamt 22 junge Talente an den Start gegangen, zehn davon haben sich für den Anfang März in Dresden ausgetragenen Landeswettbewerb qualifiziert - und alle kamen als stolze Preisträgerinnen und Preisträger von den Vorspielen zurück.

Am erfolgreichsten, mit jeweils einem ersten Preis, waren der Zeithainer Trompeter Max (12 Jahre) und der Radebeuler Hornist Raphael (10 Jahre). Damit wären beide für den Bundeswettbewerb im Mai qualifiziert – ihre Altersgruppe wird aber leider noch nicht dazu entsandt.

Knapp verpasst wurde die Qualifikation für den Bundeswettbewerb von den beiden Pianistinnen Helena (13 Jahre aus Radebeul) und Fidelia (14 Jahre aus Weinböhla), die in der Wertung „Klavier 4-händig“ einen zweiten Preis erspielten; ebenso wie von Marek (14 Jahre aus Coswig) und Ida (17 Jahre aus Radebeul) mit der Solo-Tuba und der vierköpfigen Band „Jätal“ aus Radebeul.

Einen herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger.
Mittwoch, 06 März 2024 23:58

Größte Lotterie Europas wächst weiter

Griechenland tritt Eurojackpot-Kooperation bei

Europas größte Lotterie-Kooperation Eurojackpot wächst weiter: Als 19. Nation stößt Griechenland zum Kreis der Eurojackpot-Länder. Am 8. März nehmen die Tipperinnen und Tipper dort erstmals an der Lotterie mit Jackpots von bis zu 120 Millionen Euro teil.

„2012 sind wir mit sieben Nationen gestartet. Dass wir die Zahl bis heute fast verdreifacht haben und die Menschen in all diesen Ländern vom Jackpot träumen dürfen, zeigt: Der Eurojackpot ist ein einzigartiges Stück europäischer Zusammenarbeit“, sagt Eurojackpot-Chairman und WestLotto-Geschäftsführer Andreas Kötter.

Am Unternehmenssitz der größten staatlichen Lotterie Deutschlands laufen in Münster die Fäden für das europäische Großprojekt zusammen. Dort sowie zusätzlich in Kopenhagen werden die Tipps aus allen Teilnehmerländern aufgenommen und die Gewinne sowie Quoten ausgewertet. Die Ziehungen finden jeden Dienstag und Freitag in Helsinki statt. Seit einer Produktanpassung in 2022 werden dabei bis zu 120 Millionen Euro im Jackpot ausgespielt, die größtmögliche Gewinnsumme bei einer Lotterie in Deutschland.

Mit der griechischen Lotteriegesellschaft OPAP sind nun insgesamt 34 staatlich konzessionierte Gesellschaften in der weltweit erfolgreichsten Lotterieeinführung seit Jahrzehnten zusammengeschlossen. Deutschland ist mit allen 16 Gesellschaften der Bundesländer aus dem Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) vertreten. Zuletzt war 2017 mit Polen ein neues Mitglied in den Kreis der Eurojackpot-Länder aufgenommen worden.

Die Herausforderung sei es, die verschiedensten Lotterie-Kulturen und gesetzlichen Regelungen der einzelnen Eurojackpot-Länder zusammenzubringen, erklärt Andreas Kötter. „Was uns alle vereint: Als staatlich konzessionierte Lotteriegesellschaften leisten wir unverzichtbare Beiträge zur Förderung des Gemeinwohls in Europa, die ohne Eurojackpot so nicht möglich wären. Unsere Kooperation ist auch ein starkes Zeichen dafür, dass europäische Zusammenarbeit ein Gewinn für alle sein kann.“

Mit Griechenland erreicht die Kooperation so nun rund 325 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Europa. Dänemark, Estland, Finnland, Italien, Niederlande und Slowenien sind neben Deutschland seit der ersten Ziehung am 23. März 2012 in Helsinki dabei. Außerdem nehmen Island, Kroatien, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechien und Ungarn teil. Bei jeder Ziehung wird nach der Formel 5aus50 sowie den Eurozahlen 2aus12 ein Jackpot zwischen 10 und 120 Millionen Euro ausgespielt.
Im Freistaat Sachsen startet ab 1. April 2024 ein Pilotprojekt zur schrittweisen Einführung einer Bezahlkarte in den Landkreisen. 
 
Innenminister Armin Schuster: »Wir haben mit den Landkreisen schnell ein abgestimmtes Verfahren gefunden. Ich bin den Landkreisen dankbar, dass sie mehrheitlich schon am 1. April an den Start gehen. Mit den jetzt vereinbarten Kriterien ist der reibungslose Übergang vom sächsischen Pilotverfahren der Landkreise zur späteren Einführung einer gemeinsamen Bezahlkarte für den Freistaat sichergestellt.« 
 
Die Rahmenbedingungen wurden entsprechend abgestimmt, um das Bezahlkartensystem des Pilotprojekts später auf die bundeseinheitliche Variante überzuleiten. Die konkrete Ausgestaltung der Bezahlkarte obliegt den Ländern. Für Sachsen sollen folgende Regeln gelten:


Aufladung der Karte

Die Karte wird entweder monatlich oder im zweiwöchigen Rhythmus durch die Landkreise bzw. die Landesdirektion mit Guthaben aufgeladen.


Bargeldabhebung

Da in der Praxis Kleinbeträge vereinzelt nur mit Bargeld bezahlt werden können, wird es den Karteninhabern möglich sein, einmal im Monat einen Betrag von 50 Euro abzuheben.


Örtliche Beschränkung

Die Nutzungsmöglichkeit der Bezahlkarte bleibt zunächst auf den gesamten Freistaat Sachsen beschränkt. Somit können Umverteilungen von Asylbewerbern zwischen den Aufnahmeeinrichtungen der Landesdirektion problemlos durchgeführt werden. Sobald ausreichend Erfahrungen über das Nutzungsverhalten vorliegen, können die Landkreise entscheiden, den Nutzungsraum nach Postleitzahlengebieten weiter einzuschränken. Der Geldtransfer sowie ein Karteneinsatz im Ausland werden nicht möglich sein.


Warenbeschränkung

Es wird keine Beschränkung von Waren- oder Händlergruppen erfolgen.
Seit 2017 wurde die Fahrbahn der Staatsstraße S 82 zwischen Coswig und Meißen auf einer Länge von insgesamt 6,3 Kilometern in mehreren Bauabschnitten erneuert. Heute konnte der dritte und letzte Bauabschnitt im Beisein von Verkehrsminister Martin Dulig wieder für den Verkehr freigegeben und damit die Gesamtmaßnahme zur Erneuerung der S 82 abgeschlossen werden. Die Arbeiten am letzten Bauabschnitt im Stadtgebiet von Meißen haben Mitte März 2023 begonnen.

»Ich freue mich, heute den nunmehr letzten Abschnitt einer großen Baumaßnahme für den Verkehr freigeben zu können. Mit der Fertigstellung des 3. Abschnittes hier in Meißen werden nicht nur eine neue Fahrbahn, sondern auch ein Radfahrschutzstreifen dem Verkehr übergeben. Damit wird die Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer wesentlich verbessert«, so Verkehrsminister Dulig.

Das Vorhaben ist eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (LASuV) mit der Stadt Meißen, den Meißener Stadtwerken (MSW) und dem Eigenbetrieb Abwasserentsorgung Große Kreisstadt Meißen (EAW).

Bei der Gesamtmaßnahme wurde das Radwegkonzept der Stadt Meißen im Bereich der Ortsdurchfahrt berücksichtigt und integriert und entsprechend Radfahrschutzstreifen angelegt. Neben der Erneuerung der Fahrbahn wurde auch die Straßenentwässerung erneuert. Beidseitig der Fahrbahn wurden Gehwege angelegt und die Straßenbeleuchtung erneuert. Im Zuge der Baumaßnahme wurden die Trinkwasser-, Gas- und Abwasserleitungen neu verlegt.

Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf ca. 7,5 Mio. Euro, wovon der Freistaat Sachsen ca. 6,1 Mio. Euro trägt. Die restlichen Kosten tragen die beteiligten Baulastträger für die Erneuerung aller unterirdischen Medien sowie für die Erneuerung der Gehwege und der Straßenbeleuchtung.
Stand: 27.02.2024, 14:37 Uhr 
 
Im Zusammenhang mit mutmaßlich gefälschten tagesschau-Audiodateien haben die Staatsanwaltschaft Dresden und der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden Ermittlungen eingeleitet. 
 
In der zurückliegenden Zeit sind bei Versammlungen in Dresden von den Veranstaltern wiederholt KI-generierte Audiodateien abgespielt worden. Diese erweckten den Eindruck, Sprecher der Nachrichtensendung tagesschau entschuldigten sich für angebliche Lügen in der Berichterstattung. 
 
Im Hinblick auf diese offenbar KI-generierten Nachrichtenbeiträge ergibt sich der Anfangsverdacht der Verleumdung und Beleidigung. Weiterhin ermittelt der Staatschutz wegen Volksverhetzung. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einzelnen generierten Redebeiträgen, die auf die Flüchtlingssituation abstellen.

Ermittler des Staatsschutzes führten zwischenzeitlich mit dem verantwortlichen Veranstalter der gestrigen Versammlungen, die 19 Uhr an der Wilsdruffer Straße startete, eine Gefährderansprache durch. Das Abspielen der Audiodateien wurde für diese sowie zukünftige Versammlungen untersagt. Die Versammlungsbehörde wurde über die Ermittlungsverfahren informiert. (ml)
Freitag, 23 Februar 2024 13:06

Neues Pkw-Label kommt

Novelle der Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungs-Verordnung tritt heute in Kraft



Die novellierte Pkw-Energieverbrauchskennzeichnungs-Verordnung (Pkw-EnVKV) ist heute in Kraft getreten. Die Pkw-EnVKV regelt, wie Verbraucherinnen und Verbraucher von Händlern und Herstellern über technische und ökonomische Fakten eines Pkw-Neuwagens und seines Betriebs informiert werden müssen. Das Ziel der Novelle ist eine deutlich verbesserte und um weitere wichtige Angaben ergänzte Verbraucherinformation.

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck: "Die verbesserte Kennzeichnung von neuen Pkw bringt mehr Transparenz beim Autokauf. Künftig müssen die absoluten Verbrauchs- und Emissionswerte auf Basis des realitätsnäheren WLTP-Prüfmessverfahrens angegeben werden. Das neue Pkw-Label informiert zudem über die Energiekosten und erstmals auch über die CO₂-Kosten der Fahrzeuge. Die verbesserte Kennzeichnung ermöglicht eine informierte Kaufentscheidung, die das Klima schützt und den Geldbeutel schont."

Anlass für die Novellierung ist die europaweite Umstellung des Prüfmessverfahrens zur Ermittlung der Verbrauchs- und Emissionsangaben von Pkw: vom früheren NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) wurde EU-weit auf das WLTP-Verfahren (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) umgestellt. Mit der Novelle werden die europarechtlichen Vorschriften nun in deutsches Recht überführt.

Das BMWK hat entschieden, in diesem Zuge auch die Transparenz und die Information für Verbraucherinnen und Verbraucher deutlich zu erhöhen. Zudem werden anspruchsvollere CO₂-Klassen für Pkw eingeführt.

Zukünftig werden Pkw-Neuwagen ausschließlich mit Werten nach WLTP gekennzeichnet. Dieses Prüfverfahren liefert realitätsnähere Energieverbrauchs- und CO₂-Emissionswerte. Zudem sind nun Emissionsklassen auf Basis der absoluten CO₂-Emissionen vorgesehen – das Gewicht des Fahrzeugs spielt keine Rolle mehr. Farblich gekennzeichnete CO₂-Klassen zeigen auf einen Blick, wie viele CO₂-Emissionen ein Pkw im Vergleich zu alternativen Modellangeboten ausstößt.

Außerdem wird für jede Antriebsart bzw. jeden Energieträger ein eigenes Label eingeführt. Damit erhalten Kundinnen und Kunden deutlich mehr relevante Einzelinformationen. Erstmals werden jetzt auch Verbrauchsangaben für vier unterschiedliche Fahrtmodi eingetragen. Für Elektro-Fahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (PHEV) werden zusätzlich der Stromverbrauch und die elektrische Reichweite angegeben.

PHEV haben einen kombinierten Antrieb mit einem Verbrennungs- und einem Elektromotor. Das neue Pkw-Label sieht für PHEVs erstmals eine doppelte Klassen-Kennzeichnung vor. Ein Pfeil weist auf die CO₂-Klasse für den offiziellen Durchschnittswert der CO₂-Emissionen, ein zweiter Pfeil zeigt auf die CO₂-Klasse im reinem Verbrenner-Betrieb mit entladener Batterie. Beide Informationen sind wichtig für die Pkw-Kaufentscheidung.

Das Pkw-Label informiert außerdem über die jährlichen Energiekosten bei einer Laufleistung von 15.000 km und über die aktuelle Kfz-Steuer des neuen Pkw. Auf der Informationsplattform „alternativ mobil“ der Deutschen Energie-Agentur wird zudem zeitnah ein Pkw-Verbrauchskostenrechner bereitgestellt werden, der anhand individueller Parametereinstellungen eine flexiblere und genauere Berechnung des Energieverbrauchs und der möglichen CO₂-Kosten alternativer Pkw- Modelle ermöglicht.

Bei der Pkw-EnVKV handelt es sich um eine Ministerverordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), die mit Zustimmung des Bundesrates und im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) erlassen wird.
Der Landkreis Meißen baut als Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Moritzburg einen weiteren Teilabschnitt der Ortsdurchfahrt Steinbach grundhaft aus. Der betreffende Abschnitt befindet sich im Bereich des alten Dorfteiches (Feuerlöschteich). Der neue Querschnitt der Straße wird sich nach Abschluss der Arbeiten in einen 1,50 Meter breiten Gehweg auf der Ostseite, eine sechs Meter breite Fahrbahn und einen im Mittel 1,50 Meter breiten Seitenstreifen auf der Westseite gliedern.


Arbeiten im zweiten Bauabschnitt schreiten voran

Bereits im Oktober 2023 begann die für den Straßenausbau notwendige Beräumung des Teiches. Seit Mitte November 2023 erfolgt die Sanierung der umlaufenden Stützwände im Teich. Ab Anfang März 2024 beginnt nun der Straßenbau mit einem Ersatzneubau der Stützwand am Teich parallel zur Fahrbahn. Mit dem Beginn dieser Leistungen muss die Straße voll gesperrt werden.

Die Umleitung wird erneut über die S 81, den Kreisverkehr am Buschhaus und die S 177 geführt. Der Bus wird ebenfalls wieder – wie beim Brückenbau im Jahr 2021 – über die Kirchgasse auf der Nordseite und die Amtsgasse auf der Südseite nach Steinbach hereingeführt und umgelenkt. Bis Ende September 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Für die entstehenden Unannehmlichkeiten und Einschränkungen bitten der Landkreis Meißen, die Gemeinde Moritzburg und alle am Bau Beteiligten um Verständnis. Bei Fragen zur Baumaßnahme und den damit verbundenen Einschränkungen wenden sich Betroffene bitte an das Kreisstraßenbauamt des Landratsamtes Meißen unter der Telefonnummer 03521 725-2602 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.