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Das Stadt- und Regionalportal

Vorort-Schulungen beleuchten mögliche Gefahren durch das Auftreten der invasiven Art und geben Handlungsempfehlungen

Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) und das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) haben ein Faltblatt zum erwarteten Auftreten der Asiatischen Hornisse erarbeitet und erstellen lassen. Er beschreibt sowohl unsere einheimische Hornisse als auch den asiatischen Eindringling in Aussehen, Verhaltensweisen und Ökologie. Das Faltblatt kann über die Internetseite der LaNU als Druckversion aber auch als pdf kostenfrei bezogen werden.

Die beiden sächsischen Institutionen planen in den kommenden Monaten einen Weiterbildungszyklus zum möglichen Auftreten der invasiven Asiatischen Hornisse in Sachsen. Zielgruppen sind die unteren Naturschutzbehörden und besonders auch praktizierende Imker aus Sachsen.
Die Schulungen finden von Januar bis März dieses Jahres in Sachsen statt. Sie beleuchten die Morphologie, Ökologie und Lebensweise der Asiatischen Hornisse. Ebenso wird über rechtliche Grundlagen und das bisherige Vorgehen in Sachsen informiert. Breiten Raum werden die Diskussionen über mögliche Interventionen beim Auftreten der Hornisse einnehmen.



Hintergründe

In Deutschland lebt seit 2014 die Asiatische Hornisse, die eigentlich in Südostasien beheimatet ist. Sie breitet sich in einigen Bundesländern bereits stark aus. Auch in Sachsen ist damit zu rechnen, diese Hornissenart in nächster Zeit anzutreffen. Es ist wichtig, Vorkommen der invasiven Art frühzeitig zu erkennen und von geschulten und dafür beauftragten Personen regulieren zu lassen. Nur so kann ihre Ausbreitung verlangsamt werden.
Die Asiatische Hornisse bildet sehr große Staaten mit bis zu 10.000 Individuen. So benötigt eine Kolonie der Art ungefähr 11,3 Kilogramm an Beuteinsekten pro Jahr (zum Vergleich: 1.000 Honigbienen wiegen etwa 80 bis 90 Gramm). Negative Auswirkungen auf die heimische Biodiversität und Bestäuberleistungen sind somit zu erwarten.
Hornissen brauchen für Ihre Larven proteinreiche Nahrung. Das sind zum Beispiel (Wild)-bienen und Schweb- oder Stubenfliegen. Ihr Beutespektrum hängt dabei von der Nestumgebung ab. In städtischen Lebensräumen können Honigbienen bis zu zwei Drittel der Nahrung der invasiven Art ausmachen. Bedroht sind dabei vor allem Bienenvölker, die durch die Varroamilbe, durch Pestizide oder ungünstige Lebensräume bereits geschwächt sind.

1. Schulung Asiatische Hornisse

Ort Herrschaftlicher Gasthof
02699 Neschwitz
Datum 27. Januar 2025, 18 Uhr
Anmeldung bis 26. Januar 2025 unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Weitere Termine

24. Februar 2025 im Landkreis Zwickau
25. März 2025 in den Landkreisen Meißen, sowie in den Städten Leipzig und Chemnitz

Informationen zu diesen Veranstaltungen finden Sie unter: https://www.lanu.de/termine/veranstaltungen/alle-veranstaltungen.html

Bestellungen des Faltblattes sind unter https://www.lanu.de/service/publikationen.html möglich.

Wollen Sie mehr zur LaNU oder zu deren Akademie wissen, dann besuchen Sie unsere Internetseite www.lanu.de.
Donnerstag, 23 Januar 2025 22:55

Neue Getrenntsammlungspflicht ab 01.01.2025

Auch wenn Sie für viele nicht neu ist: die Pflicht zur getrennten Sammlung verwertbarer Abfälle gilt jetzt auch explizit für Alttextilien - also Kleidung, Schuhe und andere Textilwaren aus dem Haushalt wie zum Beispiel Handtücher oder Bettwäsche. Sind die Sachen nur ungewollt, aber ansonsten noch in Ordnung, können sie - möglichst gewaschen und in einem fest verschnürten Sack - in die Altkleidercontainer. Diese stehen auf öffentlichen und privaten Stellplätzen sowie auf allen Wertstoffhöfen des ZAOE. Gut erhaltenes findet oftmals auch bei den Kleiderkammern der sozialen Einrichtungen einen Abnehmer.

Nur stark verschmutze Sachen sollten in den Restabfallbehälter entsorgt werden. Reicht der mal nicht aus, können Restabfallsäcke des ZAOE dafür genutzt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier.

Weitergehende Infos zu dem Thema sind im AbfallABC und auf unserer neuen Infoseite zu Alttextilien zu finden.
Wer wartet und repariert eigentlich Busse und Straßenbahnen? Was muss ein Servicemitarbeiter wissen, um immer die richtige Auskunft parat zu haben? Ist Straßenbahnfahrer wirklich ein Traumberuf? 
 
Antworten auf diese und andere Fragen geben die Mitarbeiter der Berufsausbildung am Stand der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf der Messe „KarriereStart“, die vom 24. bis 26. Januar 2025 im Ostragehege stattfindet. Geöffnet ist Freitag und Sonnabend jeweils von 9 bis 17 Uhr, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 5 Euro, Schüler und Studierende haben ermäßigten Eintritt für 3,50 Euro. Die Straßenbahnlinie 10 hält direkt vor dem Messeeingang.

Gemeinsam mit ihren Eltern können sich künftige Schulabgänger oder alle anderen Interessierten auf der „KarriereStart“ einen Überblick über die Ausbildungsberufe der DVB AG verschaffen und erfahren außerdem, welche Voraussetzungen sie dafür erfüllen müssen. Am Stand F12 der DVB in Messehalle 1 finden Fahrbegeisterte den beliebten Straßenbahn-Fahrsimulator für einen praktischen Selbsttest. Wer sich eher für Technik interessiert, kann am Stand elektronische Baugruppen zusammenlöten und in Betrieb nehmen. Außerdem präsentiert sich die Werkstatt mit verschiedenen Elementen zur Veranschaulichung der gewerblichen Ausbildung.

Neben den technischen Berufen Mechatroniker (8 Stellen), Kraftfahrzeugmechatroniker (2), Industriemechaniker (4) können die Jugendlichen bei den DVB auch den Beruf Gleisbauer (2) erlernen. Für sein Kerngeschäft bildet das Unternehmen im kommenden Jahr auch wieder die Fachkraft im Fahrbetrieb (11) und über ihre Tochtergesellschaft DVS mbH den Berufskraftfahrer (10) aus. Zusätzlich geprägt von kaufmännischen Gesichtspunkten enden diese Ausbildungen mit dem Erwerb des Führerscheins für Omnibusse bzw. für Straßenbahnen und ersten Einsätzen im Fahrdienst. Zu den Ausbildungsangeboten gehören auch zwei Stellen im dualen Studium der Wirtschaftsinformatik, für die der Verkehrsbetrieb als Praxispartner fungiert.

Trotz aktuell schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen für den ÖPNV werden die DVB auch in Zukunft gut qualifiziertes Personal benötigen, das sie vorzugsweise auch selbst ausgebildet hat. Deshalb haben alle DVB-Azubis sehr gute Chancen, direkt nach der Ausbildung ins Unternehmen übernommen zu werden.

Interessierte Jugendliche sollten sich rechtzeitig informieren und bewerben. Wer keine Zeit hat ins Messegelände zu kommen, kann sich auch unter www.dvb.de/karriere im Internet über alle DVB-Ausbildungsberufe informieren.
Verkehrsverbünde bieten Überblick für den gesamten Freistaat  
 
Die fünf sächsischen Verkehrsverbünde haben ihren gemeinsamen Plan für Züge, Plus- und TaktBusse aktualisiert und neu herausgegeben. „Ihr Nahverkehr in Sachsen“ bietet einen Überblick über alle Bahnstrecken und wichtige Buslinien im Freistaat sowie Informationen zu Tarifen und Kontaktmöglichkeiten. Die kompakte Karte ist ab sofort bei allen Verkehrsverbünden und den Servicestellen kostenfrei erhältlich und hängt an Bahnhöfen und in den Zügen aus.

Auf der Rückseite der Karte finden sich Informationen zu den Verkehrsverbünden und Hinweise zu günstigen Tickets. Auf der Karte zeigen die Verbünde wofür sie stehen und was ihre Aufgabe ist: Busse und Bahnen in ihren Gebieten besser zu verknüpfen und mit einem Ticket alles fahren zu können. Für Fahrten durch den ganzen Freistaat gibt es eine Auswahl an Fahrkarten, die kurz erläutert wird. Für umfassende Informationen sind alle Kontaktdaten der Unternehmen und Verbünde angegeben. So wird das Umsteigen auf Bus und Bahn in ganz Sachsen einfacher und übersichtlicher, denn auf den Gleisen ist es bunt geworden: Heute sind in Sachsen 14 Bahngesellschaften unterwegs. Von A wie abellio über D wie Döllnitzbahn bis V wie Vogtlandbahn.

Die Eisenbahn-Karte ist ein Baustein der engen Zusammenarbeit der Verbünde: Neben der Netzkarte kooperieren sie beim Deutschlandticket, dem BildungsTicket und dem FerienTicket Sachsen, bei der Vermarktung der PlusBus- und TaktBus-Linien und dem verbundübergreifenden Ticketverkauf mittels Sachsen mobil in den Apps MOOVME und HandyTicket Deutschland.

Die Karte ist bei den Verkehrsunternehmen im VVO sowie unter www.vvoonline.de/shop erhältlich und kann auch kostenfrei online oder telefonisch unter 0351 8526555 bestellt werden.
Ende September 2022 sind mit der Beschädigung der Nord-Stream-Pipelines knapp eine halbe Million Tonnen Methan in die Atmosphäre gelangt. Dies ist die bisher größte Menge des Treibhausgases Methan, die durch ein einzelnes Ereignis freigesetzt wurde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der Internationalen Beobachtungsstelle für Methanemissionen (IMEO) des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Fast 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 30 Forschungsorganisationen haben im Rahmen der Analyse zusammengearbeitet. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligte sich gemeinsam mit der Technischen Universität Braunschweig mit der einzigen kurzfristig organisierten Flugmesskampagne zu den Lecks. Diese Flugmessungen Anfang Oktober 2022 zeigten großflächige Ausgasungen von zunächst im Meerwasser gelöstem Methan und lieferten eine Bestätigung der Gesamtmenge. Messungen der Universität Göteborg und der Forschungsstiftung Voice of the Ocean im Wasser der Ostsee zeigten zudem, wie sich das im Meer gelöste Methan über mehrere Monate zwischen dem dänischen Seeland und der Danziger Bucht vor Polen ausbreitete. Die Ergebnisse sind nun in drei Studien gleichzeitig in Nature und Nature Communications erschienen.

„Neun Tage nach der Beschädigung der Pipelines fanden wir große Mengen Methan in der Luft rund um die Lecks in bis zu 45 Kilometer Entfernung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich aber die Rohre bereits entleert und das Methan daraus war eigentlich weggeweht“, erklärt Dr. Friedemann Reum vom DLR-Institut für Physik der Atmosphäre, Leiter der Studie zur Flugmesskampagne. „Doch die Daten vom 5. Oktober 2022 zeigten, dass noch immer 19 bis 48 Tonnen Methan jede Stunde emittiert wurden. Was wir sahen, war Methan, das sich zunächst an den Leckstellen im Wasser gelöst hatte. Von da an wurde es von den Meeresströmungen weiter transportiert, bevor es in die Luft gelangte. Unsere Messflüge lieferten den direkten Beweis für das Ausgasen des gelösten Methans in die Atmosphäre. So haben wir das Bild vervollständigen können, wie viel Methan aus den Pipelines in die Ostsee gelangte und was anschließend damit geschah.“

Die Flugmesskampagne erfasste eine großflächige Momentaufnahme der Ausgasung des zunächst gelösten Methans. Die Ergebnisse decken sich weitgehend mit denen von Strömungsmodellen. Mit diesen Modellen konnte anhand der räumlich begrenzten Methan-Messungen im Wasser durch die Universität Göteborg und Voice of the Ocean die Gesamtmenge des im Meerwasser gelösten Methans abgeschätzt werden. Demnach hatten sich 9.000 bis 15.000 Tonnen des Treibhausgases aus den Pipelines zunächst im Wasser gelöst, bevor es an die Oberfläche gelangte.

Die Menge von 445.000 bis 485.000 Tonnen Methan, die aus den Lecks der Nord-Stream-Pipelines insgesamt freigesetzt wurde, entspricht nach Angaben des UN-Umweltprogramms 0,1 Prozent der menschengemachten Methan-Emissionen für 2022. Im Verhältnis zu den Methanemissionen aus dem Erdgassektor für 2022 sind es 1,2 Prozent. Im Verhältnis zu den Methanemissionen aus der Landwirtschaft für 2022 sind es 0,3 Prozent. „Die Analyse zeigt, dass es wichtig ist, sich ergänzende Beobachtungs- und Abschätzungsmethoden zu berücksichtigen, um die Methanemissionen zu beschreiben. Dies war der Schlüssel zur Bewertung der Menge an Methan, die während des Nord Stream-Lecks emittiert wurde“, sagt Dr. Andrea Hinwood, leitende Wissenschaftlerin beim UNEP. Um die Emissionen der Nord Stream-Lecks abzuschätzen, nutzte IMEO technische Berechnungen basierend auf Angaben zum Druck in den Pipelines sowie verschiedene Quellen von Methandaten wie Messtürme, Satelliten, Meeresbeobachtungen und die luftgestützten Messdaten des DLR.


Methan „schnüffeln“ über dem Meer

Die kurzfristig organisierte Flugmesskampagne fand am 5. Oktober 2022 in enger Kooperation mit dem Institut für Flugführung (IFF) der Technischen Universität Braunschweig statt. Insgesamt konnten die Forschenden zwei Hubschrauberflüge mit einer Schleppsonde ausgehend von der polnischen Küste bei Kolberg unternehmen. Das IFF betreibt die hubschraubergetragene Schleppsonde HELiPOD mit umfangreicher Technik für atmosphärische Messungen. Der HELiPOD wird als Schlingenlast an einem rund 25 Meter langen Seil unter dem Hubschrauber geflogen. Für die Flüge im Herbst 2022 war dieser zusätzlich mit einem Methaninstrument des DLR-Instituts für Physik der Atmosphäre bestückt. Eine wichtige Hilfestellung leistete das Technische Hilfswerk Braunschweig (THW) bei der kurzfristigen logistischen Vorbereitung der Messungen. Den Hubschrauber stellte die polnische Firma Helipoland zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass durch die Bereitstellung der Schleppsonde HELiPOD diese Messungen möglich gemacht werden konnten. Dieses einzigartige Forschungsgerät kann flexibel mit unterschiedlichster Sensorik ausgestattet und nahezu weltweit eingesetzt werden. Mit einer Länge von rund fünf Metern und einem Abfluggewicht von bis zu 300 Kilogramm bietet es Platz für vielfältige Messtechnik zum Beispiel für die Erfassung von Luftdaten, Partikeln und Feinstaub, Oberflächeneigenchhaften, sowie Gasen wie Methan. In Verbindung mit einem hochentwickelten System zur Messdatenaufbereitung und -speicherung können somit wichtige Forschungsdaten gewonnen werden,“ erläutert Prof. Dr.-Ing. Peter Hecker, Leiter des Instituts für Flugführung an der TU Braunschweig.


Globale, öffentliche Datenbank für Methanemissionen

Methan ist verantwortlich für etwa ein Drittel der globalen Erwärmung durch Treibhausgase und damit nach Kohlenstoffdioxid das zweitwichtigste anthropogene Treibhausgas. Der Weltklimarat drängt darauf, die Methan-Emissionen bis 2030 um mindestens 30 Prozent zu senken, um das Limit für die globale Erwärmung von 1,5 Grad Celsius in Reichweite zu halten. Um die Entwicklung effektiver Maßnahmen zur Verringerung der Methan-Emissionen zu stärken, baut IMEO unter dem Dach des UN-Umweltprogramms eine globale, öffentliche Datenbank für Methanemissionen auf. Das DLR hat im Rahmen von IMEO bereits mehrere Flugprojekte durchgeführt, unter anderem in großen Erdöl- und Erdgasfördergebieten in Afrika und auf der arabischen Halbinsel, sowie in europäischen Kohlebergbauregionen.
Ab Februar gibt es das Mehr auf dem Konto 
 
Zum 1. Januar 2025 ist eine erneute Erhöhung des Wohngeldes in Kraft getreten. Knapp 74.000 sächsische Haushalte erhalten dieser Tage ihre neuen Wohngeldbescheide. Für 72.400 von ihnen erhöht sich der Zuschuss zu den Wohnkosten um durchschnittlich 9 %. Bei weiteren 1.300 Haushalten bleibt es bei dem bislang bewilligten Wohngeld. 
 
Sachsens Bauministerin Regina Kraushaar: »Es gibt wohl kaum jemanden, der die staatliche Leistung Wohngeld nicht kennen würde. So manches knappe Einkommen – z.B. bei Rentnern, Studierenden oder Familien – wird mit dem Wohngeld wirksam entlastet. Und unsere Wohngeldstellen haben zusammen mit dem IT-Dienstleister KISA dafür gesorgt, dass die Nachzahlung für Januar 2025 schnellstmöglich, nämlich zusammen mit dem Wohngeld für Februar ausgezahlt wird.«

Bereits 98 Prozent der bis zum Jahresende 2024 erlassenen Wohngeldbescheide, die auch für das Jahr 2025 einen Bewilligungszeitraum festgelegt haben, wurden automatisiert auf die neuen Regelungen umgestellt. Lediglich 1.200 Bescheide müssen noch manuell angepasst werden.



Hintergrund:

Die Dynamisierung des Wohngeldes ist im Wohngeldgesetz festgelegt und wird dort als Fortschreibung bezeichnet. Nach dieser waren zum 1. Januar 2025 die Höchstbeträge für Miete und Belastung sowie die Parameterwerte der Wohngeldformel fortzuschreiben, damit die Leistungsfähigkeit erhalten bleibt.

Die Werte in der Wohngeldformel sowie die maximalen Beträge für Miete und Belastung wurden entsprechend den Änderungen der relevanten Preisindizes angepasst. Dafür wurde vor allem der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes verwendet, insbesondere der Teilindex für Nettokaltmiete und Nebenkosten.

Nach der am 1. Januar 2023 in Kraft getretenen Wohngeldreform wurde das Wohngeld nun bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit erhöht. Bei Haushalten, die durch diese Anpassung kein höheres Wohngeld erhalten, liegt das daran, dass auch der Mindestwert für das Einkommen, der bei der Berechnung des Wohngelds berücksichtigt wird, erhöht wurde. Das bedeutet, seit 1. Januar 2025 wird ein höheres Mindesteinkommen für die Berechnung des Wohngeldanspruchs zugrunde gelegt. Normalerweise würde dies zu einem geringeren Wohngeldanspruch führen. Um dies zu vermeiden, sieht das Wohngeldrecht bei Durchführung der Dynamisierung ein Verschlechterungsverbot vor. Dadurch bleibt der bisher bewilligte Wohngeldbetrag für diese Haushalte erhalten.

Das Wohngeld dient dazu, Haushalte mit geringeren Einkommen bei den Wohnkosten zu entlasten. Es wird zur Hälfte aus dem sächsischen Landeshaushalt kofinanziert.



Weitere Informationen:
Das Wohngeldgesetz sieht bereits seit einigen Jahren vor, dass der gewährte Zuschuss zu den Wohnkosten aller zwei Jahre fortgeschrieben (dynamisiert) wird.
Stand: 14.01.2025, 15:00 Uhr

Nach dem Einsatz anlässlich des Bundesparteitags am zurückliegenden Wochenende in Riesa liegen der Polizeidirektion Dresden die Ergebnisse vor.

Demnach waren im Verlauf des Samstags insgesamt ca. 4.000 Polizisten aus zwölf Bundesländern sowie der Bundespolizei im Einsatz. Im Fokus standen die Absicherung der zahlreichen Versammlung sowie die Anreise der Delegierten des Parteitags. Im Verlauf des Einsatzes sind 30 Polizisten verletzt worden, neun von ihnen ohne Fremdbeteiligung. Zur Anzahl der verletzten Versammlungsteilnehmer liegen der Polizei keine Angaben vor. Zehn Polizeifahrzeuge sind während der drei Einsatztage in Riesa beschädigt worden.

Im Zusammenhang mit den Einsatzmaßnahmen leitete die Polizei bislang 70 Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten (13), tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte (8), Landfriedensbruch (6) und Nötigung (4). Im Rahmen des Einsatzes wurden zwei Personen vorläufig festgenommen.

Nachdem ein Landtagsabgeordneter der Partei Die Linke im Zuge des Einsatzes verletzt worden ist, hat die Polizei am Samstag Ermittlungen wegen einer Körperverletzung im Amt aufgenommen.

Im Zusammenhang mit dem Einsatz am vergangenen Wochenende besteht ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen einen Polizeibeamten. Dieses stellt auf eine Situation ab, in der ein Diensthundeführer mit seinem Hund einen Versammlungsteilnehmer zurückgedrängt hat.

Die Polizeidirektion Dresden hat insbesondere am Samstag den Protest in Sicht- und Hörweite ermöglicht und gleichzeitig die Anreise der Parteitagsdelegierten abgesichert. Sie wird den Einsatzverlauf auswerten, so wie es nach jedem Einsatz übliche Praxis ist. (ml)
Im ehrenamtlichen Naturschutzdienst haben Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Meißen die Möglichkeit, sich am Schutz der heimischen Natur zu beteiligen und diese in gutem Zustand für die nächsten Generationen zu erhalten. Naturschutzhelferinnen und -helfer unterstützen die Verwaltung des Landkreises Meißen bei der Wahrnehmung der Aufgaben einer unteren Naturschutzbehörde. Zu dieser Tätigkeit wird man durch den Landkreis förmlich bestellt und erhält eine Urkunde sowie einen Dienstausweis.


Aufruf zur Mitarbeit im ehrenamtlichen Naturschutzdienst

Angeleitet durch die untere Naturschutzbehörde und die Kreisnaturschutzbeauftragten kümmern sich Naturschutzhelferinnen und -helfer um die Pflege und den Schutz der natürlichen Umwelt. So werden Schutzgebiete, Pflanzen und Tiere kontrolliert, beobachtet und dokumentiert, Biotope gepflegt, Fortpflanzungsstätten für Tierarten eingerichtet, Tierwanderungen betreut oder Schutzgebiete vor Schäden bewahrt.

Zum 1. Mai 2025 werden die ehrenamtlichen Naturschutzhelfenden für nachfolgende fünf Jahre bestellt. Dabei sollen den beauftragten Naturschutzhelferinnen und Naturschutzhelfern eigene Verantwortungsbereiche (Schutzgebiete und -objekte) zugewiesen werden.

Noch wichtig zu wissen: Geregelt ist der ehrenamtliche Naturschutzdienst im § 42 des Sächsischen Naturschutzgesetzes.

Wessen Interesse für diese interessante und verantwortungsvolle Aufgabe geweckt ist, kann sich gern an die untere Naturschutzbehörde wenden. Gern beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fragen oder stellen den Kontakt zu den Kreisnaturschutzbeauftragten her.

Informationen zum Thema und die Kontaktdaten finden Interessierte auf der Website.
Stand: 09.01.2025, 13:20 Uhr 

Die Weltkriegsbombe, die am Mittwoch an der Carolabrücke gefunden worden war, ist entschärft.

Punkt 13 Uhr gaben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie den Zünder der britischen Fliegerbombe entfernt.

Nun wird die 250-Kilogramm-Bombe zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht.

Die Polizei wird den Sperrbereich rund um die Carolabrücke in Kürze aufheben. Damit können auch die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Verkehrseinschränkungen werden ebenfalls aufgehoben.

Im Namen aller Einsatzbeteiligten bedankt sich die Polizeidirektion Dresden für die Mitwirkung und das Verständnis bei den Dresdnerinnen und Dresdnern. (uh)




Dresden: Weltkriegsbombe gefunden - Bürgertelefon geschaltet


Stand: 08.01.2025, 17:11 Uhr 

 
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe an der Carolabrücke sind die Vorbereitungen zur Evakuierung angelaufen. Eine Karte wurde mit der Medieninformation Nr. 19/25 vom 8. Januar 2025 veröffentlicht. Diese ist zu finden auf der Internetseite der sächsischen Polizei unter
www.polizei.sachsen.de/de/MI_2025_111487.htm

Zudem ist der Plan auf der Seite der Landeshauptstadt Dresden unter: www.dresden.de/bombe
eingestellt. Hier finden Sie zudem alle relevanten Informationen im Zusammenhang mit den Evakuierungen.

Die Landeshauptstadt Dresden hat zusätzlich ein Bürgertelefon geschaltet. Dieses ist heute bis 22:00 Uhr und morgen ab 6:00 Uhr unter der Rufnummer: (0351) 488 76 66 erreichbar.

Aktuelle Informationen sind auf den Internetseiten und den Social-Media-Kanälen der Feuerwehr Dresden sowie der sächsischen Polizei veröffentlicht. (lr)
Letzte Änderung am Donnerstag, 09 Januar 2025 13:45
Mit großer Trauer und tiefem Schmerz habe ich am Mittag vom Tod eines Kollegen der Polizeidirektion Dresden erfahren. Unser 32-jähriger Kollege, Mitglied der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei, ist bei der Ausübung seines Dienstes im brandenburgischen Lauchhammer tödlich verletzt worden. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen wollte er ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren. Dabei wurde er von diesem erfasst und erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden vor allem seiner Familie. Der Verstorbene hinterlässt eine Tochter und seine Lebenspartnerin. Ihnen gehört unsere volle Anteilnahme. Es ist kaum vorstellbar, welchen Schmerz sie durch diesen plötzlichen Verlust erleiden müssen. Wir werden alles uns Mögliche tun, um die Hinterbliebenen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.

Seit November 2018 verrichtete unser Kollege mit großem Einsatz, Verantwortungsbewusstsein und Kollegialität seinen Dienst in der Polizeidirektion Dresden. Sein Tod ist ein Verlust für die gesamte sächsische Polizei. Wir verlieren einen engagierten und pflichtbewussten Polizisten sowie einen geschätzten Kollegen und Freund.

In Gedanken sind wir bei seiner Familie, seinen Freunden sowie seinen Kolleginnen und Kollegen, die diese schwere Nachricht verarbeiten müssen. Die Dresdner Polizei steht in tiefer Trauer vereint.

Lutz Rodig
Polizeipräsident der Polizeidirektion Dresden