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Das Stadt- und Regionalportal

WIESBADEN – Die Bundeswahlleiterin hat am 24. Februar 2025 um 04:10 Uhr das vorläufige Ergebnis der Wahl zum 21. Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025 bekannt gegeben.

Bei einer Wahlbeteiligung von 82,5 Prozent (2021: 76,4 Prozent) haben die

ParteiZweitstimmenanteil
Bundestagswahl 2025Bundestagswahl 2021
CDU 22,6 % 19,0 %
AfD 20,8 % 10,4 %
SPD 16,4 % 25,7 %
GRÜNE 11,6 % 14,7 %
Die Linke 8,8 % 4,9 %
CSU 6,0 % 5,2 %
FDP 4,3 % 11,4 %
SSW 0,2 % 0,1 %
Sonstige 9,4 % 8,6 %
   darunter: BSW 4,97 %


aller gültigen Zweitstimmen erhalten. Die Anteile sind auf eine Dezimalstelle gerundet, mit Ausnahme bei Annäherung zur 5-Prozent-Grenze. Der Anteil der ungültigen Zweitstimmen beträgt 0,6 % (2021: 0,9 %), der Anteil der ungültigen Erststimmen 0,9 % (2021: 1,0 %).

Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) nimmt als Partei nationaler Minderheiten im Sinne des Bundeswahlgesetzes an der Sitzverteilung zum 21. Deutschen Bundestag teil. Nach § 4 Absatz 2 Satz 3 Bundeswahlgesetz findet die 5-Prozent-Klausel damit auf den SSW keine Anwendung. Das Bündnis Sahra Wagenknecht - Vernunft und Gerechtigkeit (BSW) zieht nicht in den Deutschen Bundestag ein, da es nicht 5 % aller gültigen Zweitstimmen erhalten und nicht in drei Wahlkreisen die Erststimmenmehrheit erzielt hat.

Der Bundestag besteht gemäß § 1 Absatz 1 Satz 1 Bundeswahlgesetz aus 630 Abgeordneten.

Im 21. Deutschen Bundestag werden nach dem vorläufigen amtlichen Wahlergebnis die folgenden Parteien mit den nachstehenden Mandatszahlen vertreten sein:

ParteiSitze nach Sitzberechnung
Bundestagswahl 2025Bundestagswahl 2021
insgesamtdarunter Wahlkreissitzeinsgesamtdarunter Wahlkreissitze
CDU 164 128 152 98
AfD 152 42 83 16
SPD 120 44 206 121
GRÜNE 85 12 118 16
Die Linke 64 6 39 3
CSU 44 44 45 45
FDP 91
SSW 1 1


23 Bewerberinnen und Bewerber haben zwar die meisten Erststimmen in den Wahlkreisen erhalten, allerdings sind ihre Sitze nicht durch den Zweitstimmenanteil ihrer Parteien im jeweiligen Bundesland gedeckt. Die betroffenen Wahlkreise finden Sie in der Anlage (PDF, 34,73 kB).

Die vorläufigen Ergebnisse der Bundestagswahl 2025 für den Bund, die Länder und die einzelnen Wahlkreise sowie die vorläufig Gewählten in den Wahlkreisen und in den Ländern mit der Zahl der gewonnenen Landeslistensitze je Partei können im Internetangebot der Bundeswahlleiterin abgerufen werden.

Der Bundeswahlausschuss wird das endgültige amtliche Ergebnis der Bundestagswahl 2025 voraussichtlich am 14. März 2025 in einer öffentlichen Sitzung im Deutschen Bundestag in Berlin feststellen und bekannt geben.

Weitere Informationen der Bundeswahlleiterin finden sich im Internet unter www.bundeswahlleiterin.de.
Letzte Änderung am Montag, 24 Februar 2025 11:58
Monitoring hat Spannstahlbrüche in den Zügen A und B festgestellt

Die Abrissarbeiten am eingestürzten Zug C der Carolabrücke werden ab heute Dienstag, 18. Februar 2025, vorerst eingestellt. Das installierte Schallemmissionsmonitoring hat heute Morgen Spannstahlbrüche an der mittleren Stütze D in den Brückenzügen A und B, festgestellt. Diese neue Gefahrensituation wird nun bewertet und fließt in die Vorbereitung zum weiteren Abriss des Bauwerkes ein.

Die neue Situation wirkt sich leider auch auf die Schifffahrt aus, die deshalb ab heute ebenfalls vorerst eingestellt wird. Die Abstimmungen mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt zur künftigen kontrollierten Durchfahrt laufen.

Sobald neue Informationen vorliegen, wird die Stadtverwaltung darüber informieren.
Zeit: 07.02.2025, 15:15 Uhr 
Ort: Freital 


Stand: 13.02.2025, 13:15 Uhr 
 
Staatsanwaltschaft Dresden beantragt Haftbefehl gegen 23-jährige Beschuldigte 
 
Nach dem Fund einer Babyleiche in Freital ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden nunmehr gegen eine 23-jährige Deutsche wegen des Verdachts des Totschlags.

Der Beschuldigten wird vorgeworfen, zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt vor dem 7. Februar 2025, 14:30 Uhr an einem unbekannten Ort ein weibliches Kind zur Welt gebracht zu haben, welches nach der Geburt auch lebte. Anschließend soll die Beschuldigte das Kind getötet haben.

Die Leiche des Kindes wurde am Nachmittag des 7. Februar 2025 auf dem Gelände eines Abfallunternehmens in Freital gefunden.

Die Beschuldigte geriet auch aufgrund eines Zeugenhinweises in das Visier der Ermittler. Sie wurde am 12. Februar 2025 vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat am 13. Februar 2025 beim Amtsgericht Dresden einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gegen die Beschuldigte gestellt. Die Beschuldigte soll noch heute dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden.

Die Ermittlungsbehörden bedanken sich für die eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.



 
Stand: 10.02.2025, 13:34 Uhr 

Babyleiche gefunden – Zeugenaufruf
 
Nach dem Fund einer Babyleiche in Freital bitten Staatsanwaltschaft und Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. 
 
Am Nachmittag des 7. Februar 2025 ist die Leiche eines Säuglings auf dem Gelände eines Abfallunternehmens gefunden worden. Offensichtlich wurde der Säugling in einem Abfallbehälter in Freital oder Umgebung abgelegt.

In diesem Zusammenhang gehen die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden dem Verdacht eines Tötungsdeliktes nach.

Aus ermittlungstaktischen Gründen sind derzeit keine weiteren Angaben möglich.

Die Polizei fragt: Können Sie Hinweise zu einer Frau geben, die in den zurückliegenden Monaten schwanger war und ihr Kind ohne fremde Hilfe oder einen Krankenhausaufenthalt im Februar 2025 zur Welt gebracht haben könnte?

Hinweise in diesem Zusammenhang nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen.



Gemeinsame Medieninformation Staatsanwaltschaft Dresden -Polizeidirektion Dresden
Letzte Änderung am Donnerstag, 13 Februar 2025 23:04
Stand: 10.02.2025, 11:26 Uhr
  • gewalttätige Jugendgruppierung zerschlagen
  • mehrere Gewaltdelikte im Dresdner Süden aufgeklärt
  • zwei Rädelsführer im Alter von 14 und 18 Jahren in Untersuchungshaft

Seit Januar beschäftigte die Dresdner Polizei eine Jugendgruppierung, die unter der Bezeichnung „212“ firmierte und für mehrere Gewalttaten im Dresdner Süden verantwortlich ist. Ermittler der Sonderkommission (Soko) Iuventus konnten zwei Rädelsführer der Gruppierung identifizieren. Sie befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Am 5. Januar 2025 trat die Gruppierung polizeilich erstmals in Erscheinung. Vier zunächst unbekannte Täter hatten in den Abendstunden zwei Jugendliche (16, 17) in einem Wohnhaus an der Prohliser Allee beraubt (siehe Medieninformation Nr. 9/25 vom 6. Januar 2025).

In den folgenden Wochen beging die lose Gruppierung nahezu täglich ähnliche Straftaten. Bereits am 14. Januar konnten Ermittler der Sonderkommission Iuventus einen ersten Hauptakteur der Gruppe vorläufig festnehmen. Der 14-jährige Deutsch-Jordanier wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte.

Fünf Tage später nahmen die Ermittler mit einem 18-jährigen Syrer einen weiteren Rädelsführer der Gruppierung fest. Auch der 18-Jährige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der ebenso einen Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte.

Bei der Jugendgruppierung „212“ handelt es sich um eine lose Verbindung von Jugendlichen, die überwiegend zwischen 12 und 16 Jahre alt sind. Den Großteil von ihnen konnten die Kriminalisten der Dresdner Sonderkommission identifizieren. Neben diesen Identifizierungen, den Festnahmen und den Durchsuchungen führte die Soko mehrere Interventionsgespräche mit tatverdächtigen Jugendlichen durch.


Polizeipräsident Lutz Rodig (61): „Dieses schnelle Reagieren auf neue Schwerpunkte ist ein großer Vorteil des besonderen Ansatzes der Soko Iuventus. Gerade bei jugendlichen Tätern stehen wir in besonderer Verantwortung. Bei ihnen geht es vor allem um die frühzeitige Beendigung beginnender Täterkarrieren. Dazu müssen die Jugendlichen aus ihrem kriminellen Umfeld herausgelöst werden. Mit Repression allein, wird das nicht funktionieren.“

Nach Einschätzung der Dresdner Polizei ist die Gruppierung „212“ nicht mehr existent. (tg)
Letzte Änderung am Montag, 10 Februar 2025 23:39
In Bad Schandau rückt die gesperrte Elbbrücke nochmal besonders in den Fokus

Für Entlastung zu sorgen – nach der Elbbrückensperrung am 6. November 2024 in Bad Schandau – hat höchste Priorität für Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar. Gemeinsam mit dem renommierten, unabhängigen Dresdner Brückenexperten Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx informierte sie heute in einer Pressekonferenz zum weiteren Vorgehen und einer zusätzlichen Prüfmethode.

Staatsministerin Regina Kraushaar: »Neben der intensiven Prüfung der Eisenbahnbrücke und des Baus einer Behelfsbrücke als Übergangslösung habe ich zugesagt, bis Mitte des Jahres auch Klarheit zur Weiternutzung der gesperrten Elbbrücke zu schaffen. Die Untersuchungen dazu laufen. In Kürze installiert das Team um Professor Marx Sensoren zur Erkennung von Spannstahlbrüchen und weitere umfangreiche Messsensorik. Um nun noch schneller Klarheit über den Zustand des Bauwerkes zu erhalten, werden wir, auf Empfehlung von Professor Marx, voraussichtlich in der ersten Aprilhälfte 2025 einen Belastungsversuch umsetzen. Durch ein unbemanntes und ferngesteuertes Schwerlastmodul wird die Tragfähigkeit der bestehenden Brücke mit wechselnden Lasten getestet. Dafür nehmen wir rund 300.000 Euro in die Hand und verkürzen den Prüfzeitraum um mehrere Monate.«

Prof. Dr.-Ing. Steffen Marx, Gesellschafter der MKP GmbH, Dresden und Direktor des Institutes für Massivbau an der Technischen Universität Dresden: »Unser Ingenieurbüro hat sich intensiv mit der Tragfähigkeit der bestehenden Elbbrücke auseinandergesetzt. Aktuelle Untersuchungen des verbauten Brückenstahls haben Anzeichen einer nur geringen bis moderaten Schädigung zu Tage gefördert – aber wir müssen im Lichte des Einsturzes der Carolabrücke auf alles gefasst sein. Daher werden wir mit den autonom fahrenden Schwerlastmodulen die Last auf der Brücke kontinuierlich steigern und so auf experimentellem Weg unmittelbar den Nachweis der Tragsicherheit führen.«

»Ich hoffe sehr, dass diese zusätzliche Sofortmaßnahme zu Tage bringt, dass die Brücke für einen Teil des öffentlichen Verkehrs, sei es Fuß-, Rad- oder Autoverkehr, im Mai wieder geöffnet werden kann. Und ganz unabhängig davon: Die Arbeiten und Planungen für die Behelfsbrücke und den Neubau laufen selbstverständlich parallel weiter. Wir müssen uns natürlich auch diese Option offenhalten. Wir sind dran und die Belastungsprüfung wird entscheiden, wie und mit welcher Variante wir am schnellsten für Entlastung sorgen können«, betont Ministerin Kraushaar abschließend.



Hintergrund:

An der Brücke wurden nach der Sperrung umfangreiche diagnostische und messtechnische Untersuchungen durchgeführt, um eventuelle Schäden am Spannstahl oder am Beton feststellen und bewerten zu können. Es wurden und werden Materialproben entnommen und im Labor untersucht. Auch der Spannstahl wurde überprüft. Er zeigt in der mikroskopischen Untersuchung Anzeichen für eine Spannungsrisskorrosion, aber der Schadensfortschritt ist äußerlich bei den entnommenen Proben noch nicht stark ausgeprägt.

Darüber hinaus werden die Durchbiegungen des Tragwerks über ein geodätisches Monitoring permanent aufgezeichnet. Weitere Messtechnik wird im Februar an der Brücke installiert.

Eine besondere Bedeutung hat dabei die sogenannte Schallemissionsmessung. Dazu werden an der Brücke kleine Mikrofone platziert, die permanent alle Geräusche aufzeichnen. Bricht in der Brücke an einer Stelle ein Spanndraht, wird dieser Draht auf einige Zentimeter Länge plötzlich spannungsfrei. Die dabei freiwerdende Energie kann nicht verloren gehen, sondern wird in eine elastische Welle umgewandelt, die sich im Stahl und im Beton ausbreitet. An der Oberfläche wird diese Welle als Körperschall messbar. Das Signal unterscheidet sich deutlich von allen anderen Geräuschen aus Verkehr oder Umwelteinwirkungen. Dadurch können wir ab Beginn der Messung jede Schädigung des Spanndrahts feststellen – im Rahmen eines Bauwerksmonitorings.



Tragfähigkeitsprüfung

Alternativ zum sonst üblichen rechnerischen Tragfähigkeitsnachweis – gemäß der sogenannten Nachrechnungsrichtlinie – wird mit dem geplanten Belastungsversuch die Tragsicherheit auf experimentellem Wege direkt am Bauwerk bestimmt. Das ist notwendig, da der Tragwiderstand der Brücke durch Spannungsrisskorrosion (ähnlich wie an der Carolabrücke Dresden) oder durch andere Schädigungsmechanismen reduziert sein kann. Diese Reduktion kann im Vorfeld zahlenmäßig nur abgeschätzt, aber nicht sicher bestimmt werden. Dennoch werden die Berechnungen auf Basis der Bestandsunterlagen und der diagnostischen Bauwerksuntersuchungen mit entsprechenden Annahmen durchgeführt, um eine möglichst umfassende Information zum Bauwerk zu erlangen und um den Versuch überhaupt planen zu können.
Beim Versuch wird in mehreren Schritten die Belastung immer weiter gesteigert, bis die sogenannte Versuchsziellast erreicht ist oder bis erste Schäden an der Brücke auftreten – dann müsste der Versuch abgebrochen werden. Die Versuchsziellast wird so errechnet, dass alle späteren Einwirkungen aus den planmäßigen Verkehrslasten einschließlich der erforderlichen Sicherheiten abgedeckt sind. Es wird also eine »äquivalente Last« im Vergleich zu den tatsächlichen maximalen Verkehrslasten aufgebracht, welche im Tragwerk die gleichen Reaktionen erzeugt. Auch extreme Temperaturbedingungen werden durch diese äquivalente Last mit simuliert.

Spannungsrisskorrosion kann ein extrem sprödes Versagen nach sich ziehen (genau wie bei der Carolabrücke). Das heißt, es besteht ein (wenn auch geringes) Risiko, dass die Brücke ohne jede Vorankündigung während des Versuchs plötzlich einstürzt. Daher wird die Brücke mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet, um jedes noch so kleine Anzeichen einer beginnenden Schädigung zu identifizieren.

Auch die Belastung muss so aufgebracht werden, dass niemand bei dem Versuch gefährdet wird. Deswegen werden keine schweren LKW benutzt, sondern ferngesteuerte Schwerlastmodule, sogenannte SPMT (Self-Propelled Modular Transporter). Diese extrem belastbaren Fahrzeuge werden normalerweise für schwerste Transporte im Industriebau oder im Brückenbau verwendet. Ein oder mehrere dieser Fahrzeuge werden immer wieder über die Brücke fahren und nach jeder erfolgreichen Überfahrt werden weitere Gewichte auf die Fahrzeuge gepackt. Die Steuerung der Fahrzeuge erfolgt vom Ufer aus mittels Fernsteuerung.

Wenn der Versuch erfolgreich ist, kann die Brücke für das dann nachgewiesene Belastungsniveau vorerst wieder sicher benutzt werden. Die zulässige Belastung wird aber geringer sein, als die beim Bau der Brücke geplante Belastung, da sichergestellt werden soll, keine zusätzlichen Schäden zu erzeugen.
Schmalspurbahnen im VVO mit über 130 Sonderfahrten und Veranstaltungen

Die beiden Schmalspurbahnen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) zogen heute Bilanz für das Jahr 2024 und stellten das Programm für dieses Jahr vor. „Mit über 307.000 Fahrgästen auf der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn sind wir sehr zufrieden“, unterstrich
Mirko Froß, Eisenbahnbetriebsleiter der SDG Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft das Ergebnis. „Mit dieser soliden Bilanz starten wir jetzt in die neue Saison.“ Auf den beiden Bahnen sind in den kommenden elf Monaten über 130 Veranstaltungen und Themenfahrten geplant.


Bilanz und Ausblick

Die Lößnitzgrundbahn konnte rund 180.500 Fahrgäste begrüßen. Damit liegen die Nutzerzahlen sieben Prozent über dem Niveau von 2023. Neben den traditionellen Sonderfahrten am Osterwochenende, zum Schulanfang und im Advent wurden auch die zahlreichen Themenfahrten rege angenommen. Das Schmalspurbahn-festival im Herbst litt leider unter einem verregneten Wochenende, so dass die Besucherzahlen nicht an die erfolgreichen Veranstaltungen der Vorjahre anknüpfen konnten.

Auf der Weißeritztalbahn waren im vergangenen Jahr 127.000 Fahrgäste unterwegs. Die Besucherzahlen auf Deutschlands dienstältester Schmalspurbahn legten damit gegenüber 2023 leicht zu. „insbesondere Deutschlands längster Weihnachtsmarkt, die Veranstaltung „Bimmelbahn & Lichterglanz“ am ersten Adventswochenende, wurde sehr gut angenommen“, berichtet Mirko Froß, Eisenbahnbetriebsleiter der SDG – Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft. „Neben unseren regulären Tickets hat sich auf beiden Bahnen zudem der SDG-Historik-Zuschlag bewährt. Inhaber eines Deutschlandtickets zahlen nur zehn Euro und können damit den ganzen Tag auf den Schmalspurbahnen unterwegs sein.“


Programm-Höhepunkte 2025

Das Schmalspurbahn-Festival und zahlreiche Sonderfahrten zu Feiertagen, in Verbindung mit Wanderungen und Programmen bilden auch 2025 die Höhepunkte in den Veranstaltungskalendern. Insgesamt finden sich in der aktuellen Broschüre „Kursbuch“ 139 Veranstaltungen rund um und mit den Schmalspurbahnen, die in den kommenden elf Monaten auf dem Programm stehen. „Erstmals findet das Schmalspurbahn-Festival auf der Weißeritztalbahn im Mai statt“, erläutert Gabriele Clauss, Marketingleiterin im VVO. „Wir hoffen auf angenehmere Temperaturen als im Hochsommer und freuen uns auf ein Fest entlang der gesamten Strecke am 10. und 11. Mai.“ Zudem steht auf der Weißeritztalbahn am ersten Advent wieder „Bimmelbahn & Lichterglanz“ auf dem Programm, den die SDG und der Verbund gemeinsam mit dem Tourismusverband Erzgebirge, den Kommunen entlang der Strecke und vielen Vereinen organisieren.

Neben den großen Veranstaltungen bieten die beiden Bahnen ein Programm für jeden Geschmack. Unterstützt wird die SDG von den beiden Vereinen IG Weißeritztalbahn e. V. und der Traditionsbahn Radebeul e. V. sowie von vielen Partnern. „Von den Klassikern wie den Osterhasen- oder Zuckertütenfahrten über geführte Wanderungen entlang der Strecken bis hin zu Touren mit musikalischem oder kulinarischem Programm ist für jeden etwas dabei“, so Gabriele Clauss. „Bei Ausflügen wie der Afterwork-Cocktail-Tour oder dem Gin-Tasting auf der Lößnitzgrundbahn sowie dem Programm „Kaffee olé – Kaffeeklatsch im Dampfzug“ auf der Weißeritztalbahn empfehlen wir eine frühe Anmeldung. Diese Programme bieten sich auch als Geschenk an und sind recht früh ausgebucht.“


Baumaßnahmen 2025

Auf beiden Bahnen finden vom 10. bis 28. März sowie vom 3. bis 21. November reguläre Wartungsarbeiten statt. „Die Betriebspausen finden traditionell in schwach nachgefragten Zeiten statt“, erläutert Mirko Froß. „Neben den Arbeiten an der Strecke investieren wir gemeinsam mit dem VVO in die Werkstatt in Radebeul-Ost.“ Für die neue Werkstatt stellt der Zweckverband 3,3 Millionen Euro für die Planung und den Bau bereit. Für den Austausch von organisch verschlissenen Holzschwellen durch Recyclingkunststoffschwellen auf der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn stehen 2025 zusätzlich rund 400.000 Euro zur Verfügung.

Einen Überblick über alle Termine und Veranstaltungen gibt es unter
www.loessnitzgrundbahn.de und www.traditionsbahn-radebeul.de sowie auf
www.weisseritztalbahn.com und www.weisseritztalbahn.de.
Sachsenträume, der Kooperationspartner des VVO, ist online unter www.sachsen-traeume.de zu erreichen.
Caspar-David-Friedrich-Ausstellung öffnet in Bad Schandau

Eine neue, immersive Ausstellung lädt in Bad Schandau zur meditativen Begegnung mit dem bekanntesten Maler der deutschen Romantik: Caspar David Friedrich.

Multimediales Denkmal und virtuelle Galerie: Das ist die neue, dem Maler Caspar David Friedrich (1774-1840) gewidmete Ausstellung „CDFriedrich inspiriert“, die ab 1. Februar 2025 auf 200 Quadratmetern in den Räumen der ehemaligen Touristinformation am Markt in Bad Schandau zu sehen ist. Mit raumfüllenden Videoprojektionen lädt sie die Besucher dazu ein, dem Jahrhundertkünstler und seinem Werk zu begegnen. Es ist die erste dauerhafte Caspar-David-Friedrich-Ausstellung in der Region. Konzipiert wurde sie von dem Diplomdesigner Jürgen Bretschneider und der Diplommalerin und -grafikerin Kerstin Selbmann. Staatsministerin Barbara Klepsch, Landrat Michael Geisler und Bad Schandaus Bürgermeister Thomas Kunack haben die Schau am Freitag feierlich eröffnet.

Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ (1818) ist das weltweit berühmteste Gemälde der deutschen Romantik. Doch es ist nur eines von zahlreichen Werken, die der Jahrhundertkünstler der Sächsischen und Böhmischen Schweiz gewidmet hat. Zum Vermächtnis des Malers, der den Großteil seines Lebens in Dresden verbrachte, gehört nicht nur ein umfangreiches und tiefgründiges Werk. Er hat nachfolgenden Generationen auch eine Schule der Naturwahrnehmung hinterlassen. Wer Friedrichs Gemälde kennt, sieht die Landschaft des Elbsandsteingebirges mit anderen Augen. Auch das ist ein Anliegen der neuen Ausstellung in Bad Schandau: die Landschaft mit dem Blick eines Romantikers betrachten.

Barbara Klepsch, Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, erklärt: „Mit der engen Verbindung von attraktiver Kultur und Natur lockt das Reiseland Sachsen seine Besucher. Die neue Ausstellung ergänzt daher ganz wunderbar das kultur-touristische Angebot nicht nur in der Sächsischen Schweiz, sondern ganz Sachsens. Sie bringt Friedrichs Kunst in enge Verbindung mit der Natur, von der der Maler inspiriert war. Kunstinteressierte Besucher haben einen neuen Anlaufpunkt, der Anlass bietet, in die Region zu reisen, länger zu verweilen oder gern wiederzukommen.“

Michael Geisler, Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, ergänzt: „Das Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs hat uns gezeigt, wie groß das Interesse im In- und Ausland an der Sächsischen Schweiz als Heimat der deutschen Romantik ist. Die neue Ausstellung ist eine ideale Ergänzung zu den kunstthematischen Wanderwegen wie Malerweg Elbsandsteingebirge oder Caspar-David-Friedrich-Weg.“

„Mehr als 20 Aufenthalte Caspar David Friedrichs in der Sächsischen Schweiz sind belegt“, sagt Bad Schandaus Bürgermeister Thomas Kunack. „Eine Dauerausstellung zum Wirken des Künstlers in der Region war eigentlich längst überfällig. Wunderbar, dass diese nun im Herzen Bad Schandaus einen prominenten Platz gefunden hat. Hier können die Besucher der Ausstellung im Anschluss direkt loswandern und beiderseits der Elbe einige der Orte entdecken, die den Maler besonders faszinierten, wie Kuhstall, Schrammsteine, Großer Winterberg, Kaiserkrone oder Zirkelstein.“


CDFriedrich inspiriert
ab 1. Februar 2025
Haus des Gastes
Markt 12
01814 Bad Schandau

  • Februar bis März 2025: tägl. 10 bis 17 Uhr
  • Ab April 2025: tägl. 10 bis 18 Uhr

www.bad-schandau.de
Die Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM) hat Mitte 2024 den Bau von vier umweltfreundlichen und effizienten Elektrofähren für den Landkreis Meißen in Auftrag gegeben. Die Inbetriebnahme der ersten E-Fähre ist für August 2025 vorgesehen. Die sukzessive Inbetriebnahme weiterer Elektrofähren ist bis Ende Juni 2026 geplant.

Nun gilt es, Namen für die vier Fähren zu finden. Dazu ist die Meinung der Einwohnerinnen und Einwohner gefragt. Seit Monatsbeginn und noch bis 28. Februar 2025 können die Bürgerinnen und Bürger im Beteiligungsportal des Landkreises Meißen über die Vorschläge abstimmen: https://mitdenken.sachsen.de/1049081

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost die VGM vier Sachsentickets mit einem Wunschdatum für die ganze Familie (maximal fünf Personen). Die Gewinnerinnen und Gewinner werden darüber hinaus zur exklusiven Schiffstaufe der ersten E-Fähre eingeladen.

Bei der Umfrage können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für jede der vier Elbfähren der Fährstellen

  • Coswig-Kötitz – Gauernitz,
  • Niederlommatzsch – Diesbar-Seußlitz,
  • Riesa – Promnitz und
  • Strehla – Lorenzkirch

einen von jeweils zwei Vorschlägen wählen. Diese haben die Fähranliegergemeinden ausgewählt. Alle Vorschläge stammen aus dem Bereich der regionalen Sagen.


Zum Hintergrund der Namensfindung:

Auf die Verwendung für „sagenhafte“ Namen haben sich der Landkreis Meißen, die Verkehrsgesellschaft Meißen mbH (VGM), der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), der Tourismusverband Elbland Dresden e. V. (TVED) sowie die sieben Fähranliegerkommunen in ihrer Fährbeiratssitzung Ende 2024 verständigt.

So soll ein regionaler Bezug zu den jeweiligen Fähranliegergemeinden der Fährstellen und eine einheitliche Linie über alle vier Fähren hinweg geschaffen werden. Sagen stellen einen wesentlichen Bestandteil regionaler Kultur und Identität dar. Sie vermitteln über Generationen hinweg Wissen über die lokale Geschichte und fördern das Bewusstsein für die eigene Kultur.

Dadurch wird sowohl der lokalen Bevölkerung als auch den Besucherinnen und Besuchern ein Anlass geboten, die Landschaft in einer neuen Art und Weise zu entdecken. Gleichzeitig kann so ein gesteigertes Interesse daran entwickelt werden, sich mit der Region näher zu befassen. Das moderne Mobilitätsangebot des Landkreises Meißen verbindet damit nicht nur die beiden Elbufer, sondern auch Moderne und Tradition.


Zum Hintergrund des Projektes:

Im Rahmen des durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Verbundvorhabens MEI_eFAIR werden bis 2026 vier E-Fähren für den Landkreis Meißen angeschafft und wegweisende Einzelmaßnahmen zur Aufwertung der Radverkehrsinfrastruktur an der Elbe umgesetzt. Die künftig lokal emissionsfreien Elektrofähren wurden als schwimmende Radwege mit Einzelmaßnahmen für die Radverkehrsinfrastruktur zu einem Schlüsselprojekt für die langfristige Ausgestaltung fahrradfreundlicher Verkehrsräume und Mobilitätsangebote im Landkreis Meißen zusammengeführt.

Weitere Informationen zum Verbundprojekt MEI_eFAIR und den Einzelvorhaben finden Interessierte auf der Website: https://www.kreis-meissen.de/VerbundprojektNKI_MEI_eFAIR
Letzte Änderung am Montag, 03 Februar 2025 22:57
Samstag, 01 Februar 2025 14:00

Südlich von Dresden hat die Erde gebebt

Landesumweltamt Sachsen bestätigt eine Magnitude von 2,6 auf der Richterskala

In Dresden hat es heute (1. Februar 2025) ein leichtes Erdbeben gegeben. Es ereignete sich heute Morgen um 09:12 Uhr an der Grenze zwischen Dresden und Pirna nahe der Elbe in circa acht Kilometer Tiefe. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) bestätigt eine Magnitude von 2,6 auf der Richterskala. Beben dieser Stärke verursachen in der Regel keine Schäden und sind in einem Umkreis von 40 bis 60 Kilometern spürbar.


Fachliche Einordnung:

Das Beben ereignete sich in der Elbezone, die eine der größten tektonischen Strukturen in Sachsen ist. Auch wenn die eigentliche Hauptaktivität dieser Grabenstruktur in den vorangegangen geologischen Zeitaltern aufgehört hat, kommt es dennoch in regelmäßigen Abständen zu leichteren Erdbeben in dieser Zone; so zum Beispiel am 23.09.2013 um 18:02 Uhr in circa fünf Kilometer Entfernung des Stadtgebiets von Pirna mit einer Magnitude von 2,0 auf der Richterskala.

Das aktuelle Ereignis mit einer Magnitude 2,6 gehört zu den größeren der letzten Jahrzehnte. Durch die Lage im Ballungsgebiet zwischen Pirna und Dresden und der für Beobachtungen günstigen Uhrzeit wurde das Beben durch sehr viele Menschen deutlich wahrgenommen. Unsere Seismologen erhielten mehrere Anrufe von besorgten Bürgern, die von einem lauten Knall und wackelnden Häusern berichteten.

Die Erdbebenüberwachung in Sachsen erfolgt durch den Seismologie-Verbund Sachsen, der vom LfULG koordiniert wird. Der Verbund betreibt zahlreiche Messstationen in Mitteldeutschland, um die seismische Aktivität in dieser Region zu überwachen. Die Stationen befinden sich im Vogtland, im Westerzgebirge, in Thüringen und in Sachsen-Anhalt.
Zeit: 27.01.2025, gegen 13:45 Uhr
Ort: Dresden-Altstadt


Stand: 27.01.2025, 16:19 Uhr 

Am Montagvormittag ist bei Abrissarbeiten an der Carolabrücke eine Fliegerbombe in der Elbe gefunden worden.

Zwischenzeitlich haben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die 250-Kilogramm-Bombe amerikanischer Bauart als ungefährlich identifiziert. Der Sprengkörper hatte keinen Zünder mehr und wird abtransportiert. Die Sperrungen sind aufgehoben. (lr)



Verdächtiger Gegenstand in der Elbe gefunden – Polizei hat Bereich abgesperrt

Stand: 27.01.2025, 14:32 Uhr 

Am frühen Nachmittag ist bei Baggerarbeiten an der Carolabrücke ein verdächtiger Gegenstand in der Elbe gefunden worden.

Dresdner Polizeibeamte haben den unmittelbaren Bereich abgesperrt. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurden angefordert. (ml)
Letzte Änderung am Montag, 27 Januar 2025 16:30