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Mittwoch, 02 April 2025 00:24

Sächsische Staatsregierung betont die Wichtigkeit des Milliardenprojektes Lithiumabbau im Erzgebirge

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Die Zinnwald Lithium GmbH hat in Altenberg/Osterzgebirge die Ergebnisse der vorläufigen Machbarkeitsstudie der Öffentlichkeit vorgestellt, inklusive der Festlegung einer Vorzugsvariante. Es ist geplant, den Abbau von lithiumhaltigem Gestein unter Zinnwald und dessen Abtransport durch einen neuen zirka neun Kilometer langen Tunnel zur Aufbereitung direkt neben der Autobahn A 17 bei Liebenau vorzunehmen. Gleichzeitig wurde durch das Unternehmen für diese Variante die Wirtschaftlichkeit nachgewiesen, so dass nun die weitere Planung erfolgen kann.

Die Sächsische Staatsregierung räumt dem Projekt zum Lithium-Abbau in Zinnwald – wie bereits im Koalitionsvertrag verankert – erneut eine hohe Priorität ein.

Wirtschaftsminister Dirk Panter: »Gerade in Anbetracht der immer größeren internationalen Verwerfungen spielen die angestrebten Verringerungen von Rohstoffabhängigkeiten von Sachsen, Deutschland und der Europäischen Union eine sehr große Rolle. Das Projekt von Zinnwald Lithium ist daher von herausragender Bedeutung für den Freistaat Sachsen, die Bundesrepublik Deutschland und Europa als Ganzes.

Die Sicherstellung einer unabhängigen und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen, etwa Lithium, ist ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Sachsen sowie ein zentraler Baustein für die Transformation der Mobilitäts- und Energiesektoren.

Uns als Staatsregierung ist vollkommen klar, dass solch ein Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro, nur durch das Engagement internationaler Investoren realisiert werden kann, was wir ausdrücklich begrüßen. Mit dem nun vorgelegten Nachweis der Wirtschaftlichkeit einer solch umfangreichen Investition wird die Attraktivität und wirtschaftliche Bedeutung der Rohstoffförderung in Deutschland und Sachsen unterstrichen. Das Projekt Zinnwald Lithium ist für uns ein Schlüsselprojekt, welches wir aktiv unterstützen.«

Neben dem Nachweis der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit erfolgte durch das Unternehmen auch das Versprechen, eine Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung – über den gesetzlichen Rahmen hinaus – durchzuführen. Minister Panter: »Für das Gelingen des Vorhabens ist die Berücksichtigung aller Belange der Umwelt und der Gesellschaft zwingend erforderlich. Es geht eben nicht nur um die reine Rohstoffgewinnung, sondern auch um die gesellschaftliche Teilhabe vor allem in der betroffenen Region. Ich bin mir sicher, dass uns das gemeinsam gelingen wird.«

Weitere Informationen

  • Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz